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Der Stephansdom in Wien Der Stephansdom in Wien 

Allerheiligen und Allerseelen: Festgottesdienste im Stephansdom Wien mit klassischer Musik

Die katholischen Feiertage Allerheiligen und Allerseelen werden in Wien auch dieses Jahr im Stephansdom bei Festmessen mit klassischer Musik begangen. Wie bei allen Gottesdiensten stehen die Türen des Stephansdoms allen offen, der Eintritt ist frei. Auch Live-Übertragungen sind geplant.

Die musikalische Ausgestaltung des Festgottesdienstes zu Allerheiligen, am 1. November, um 10.15 Uhr mit Kardinal Christoph Schönborn, erfolgt durch einen „Wiener Klassiker": Joseph Haydns „Missa in angustiis" ist eines der Meisterwerke der abendländischen Kirchenmusik. Diese „Messe in Bedrängnis", auch Nelson-Messe genannt, komponierte der väterliche Freund Mozarts 1798 in der unsicheren Zeit der Franzosenkriege. ORF III und „radio klassik Stephansdom" übertragen den Gottesdienst live.

Wolfgang Amadeus Mozarts „Requiem", das vielen als der höchste musikalische Ausdruck des christlichen Totengedenkens gilt, erklingt dann während der Allerseelen-Messe im Wiener Stephansdom -  am 2. November um 18 Uhr. Die Messe zu Allerseelen, am Tag des Gedenkens an alle Verstorbenen, lädt ein, „durch die christliche Hoffnung auf ein ewiges Leben und ein Wiedersehen bei Gott Trost und Mut zu finden", heißt es in einer Pressemitteilung der Erzdiözese Wien. Vertieft werde dies durch Mozarts „unsterbliche" Musik.

„Durch die christliche Hoffnung auf ein ewiges Leben und ein Wiedersehen bei Gott Trost und Mut finden“

Es musizieren der Wiener Domchor und das Wiener Domorchester unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Landerer. Den Gottesdienst mit der Gemeinde feiert Dompfarrer Toni Faber. Dieses liturgische Totengedenken auf hohem musikalischen Niveau wird auch live auf „radio klassik Stephansdom" und im YouTube-Kanal der Erzdiözese Wien übertragen

Mozart und die Kirchenmusik

Das Klassik-Genie Mozart komponierte sein Requiem 1791, starb allerdings vor der Fertigstellung. Constanze, die Witwe Mozarts, beauftragte dessen Werkstattgehilfen Franz Xaver Süßmayr, das Werk zu vollenden.

In den letzten Jahren vor seinem Tod wandte sich Mozart verstärkt der Kirchenmusik zu. Die Entstehungsgeschichte des Requiems und die Qualität der nachträglichen Ergänzungen werden seit langem heftig diskutiert. Die ungewöhnlichen Umstände des Kompositionsauftrags durch Mittelsmänner des Grafen Franz von Walsegg und der zeitliche Zusammenhang dieser Seelenmesse mit Mozarts frühem Tod regten eine üppige Mythenbildung an.

(kap - sst)

 

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31. Oktober 2022, 12:37