D: Orden verstärken Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt

Die Grundlage für die Arbeit des Ausschusses war die „Gemeinsame Erklärung zur verbindlichen Regelung für eine unabhängige Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in Ordensgemeinschaften“, die 2021 veröffentlicht und zuvor von Unabhängigen Beauftragten erstellt wurde.

„Ziel der Arbeit des Ausschusses ist eine unabhängige Begleitung und Unterstützung von Aufarbeitungsprozessen in Ordensgemeinschaften", heißt es in der Aussendung der DOK. Man wolle einen Ort der Vernetzung und gemeinsamen Interessensvertretung von Betroffenen sexualisierter Gewalt im Bereich von Ordensgemeinschaften mit Blick auf unabhängige Aufarbeitung aufbauen. Diese Vernetzungarbeit sei bisher schwierig gewesen, weil die „Vorfälle örtlich oder zeitlich weit auseinanderliegen“.

Der Aufruf wendet sich direkt an Betroffene und lädt diese zur partizipativen Mitarbeit ein, um „das Gelingen von Aufarbeitungsprozessen“ zu fördern. Es heißt in der Meldung: „Da Aufarbeitung nur mit aktiver und partizipativer Mitarbeit von Betroffenen gelingen kann, sind für die Mitarbeit im Ausschuss zwei Betroffene vorgesehen. Eine männliche Person ist bereits tätig, eine weitere Position ist leider noch vakant.“ Weiters ermutigt die Meldung sich in einen Informationsverteiler eintragen zu lassen, um „ein- bis zweimal im Jahr über den Verlauf“ der Vernetzungs- und Aufarbeitungsarbeit informiert zu werden.

(dok-sm)