D: Bischöfe würdigen verstorbenen Ex-Nuntius Erzbischof Ender
„Die Kirche in Deutschland hat Nuntius Ender viel zu verdanken. Mit Weitblick und Engagement nahm er seine Aufgabe als Botschafter des Heiligen Stuhls in Berlin wahr. Zu den Höhepunkten seiner Amtszeit zählte der XX. Weltjugendtag in Köln. Erwin Ender konnte dort Papst Benedikt XVI. ebenso begleiten wie ein Jahr später beim Besuch in der bayerischen Heimat“, so Bischof Bätzing. Nuntius Ender sei es in seiner Zeit in Berlin immer um Ausgleich zwischen verschiedenen Positionen und Brückenbau gegangen, heißt es weiter in der Pressemitteilung der DBK zum Tod von Erzbischof Ender.
.„Vor allem ist ihm der Brückenbau in die Politik gelungen, wo Nuntius Ender hoch anerkannt war. Seine langjährige internationale Erfahrung an Brennpunkten auf dem afrikanischen Kontinent kamen ihm dort ebenso zugute wie seine lange Zeit in Rom, die ihn wesentlich geprägt hat“, so Bischof Bätzing.
Zur Person
Erzbischof Ender, 1937 in Steingrund (Provinz Niederschlesien) geboren, wuchs nach der Vertreibung im Zweiten Weltkrieg in Lüdinghausen auf. Er studierte Theologie und Philosophie in Münster und Rom, wo er in das Collegium Germanicum aufgenommen wurde. Nach der Diakonenweihe empfing er am 10. Oktober 1965 die Priesterweihe, woran sich eine Promotion anschloss. Neben verschiedenen Verwaltungsaufgaben arbeitete Erwin Ender unter anderem im vatikanischen Staatssekretariat, wo er bis 1990 die deutschsprachige Abteilung leitete. 1990 wurde er zum Apostolischen Nuntius im Sudan ernannt und empfing die Bischofsweihe. Weitere Stationen waren als Nuntius Somalia, Litauen, Lettland und Estland sowie die Tschechische Republik. Von 2003 bis 2007 war Erwin Ender Apostolischer Nuntius in Deutschland.
(pm - sst)
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