Schweiz: Lichter der Solidarität für Armutsbetroffene
Die gemeinsame Aktion der regionalen Caritas-Organisationen findet sowohl an zentralen Plätzen in den großen Städten als auch in kleineren Orten statt. Der Traditionsanlass sei ein fester Programmpunkt in der Caritas-Agenda, heißt es in einer Mitteilung des katholischen Hilfswerkes. Neben dem Entfachen von Lichtermeeren werde vielerorts ein familienfreundliches, besinnliches Rahmenprogramm geboten.
Teuerung verschärft Armut
Die Inflation und die steigenden Energiepreise seien ein weiteres Problem für Menschen, die bereits jetzt in prekärer finanzieller Situation leben. „Armut hat zudem oft soziale Isolation zur Folge. Gerade in der Weihnachtszeit ist es besonders schwierig, wenn das Geld an allen Ecken und Enden fehlt“, sagt Christine Gerstner, Koordinatorin des Anlasses für die Caritas-Regionalstellen. „Wir möchten mit dieser schweizweiten Aktion die Gelegenheit bieten, einen Moment innezuhalten und Betroffenen Unterstützung zu zeigen“, so Gerstner.
Armut in der Schweiz ist Realität
Gemäß dem Schweizer Bundesamt für Statistik sind 722.000 Menschen in der Schweiz von Armut betroffen. Fast noch einmal so viele Personen lebten am Existenzminimum, womit rund jede sechste Person in der Schweiz gefährdet sei, in die Armut abzurutschen. Besonders häufig treffe es Kinder und Jugendliche wie auch niedrig qualifizierte Personen, Alleinerziehende, kinderreiche Familien sowie Alleinstehende.
(pm – mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.