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Murales in Berlin mit dem Logo des UNHCR Murales in Berlin mit dem Logo des UNHCR 

Deutschland erneut zweitgrößter Spender für Flüchtlingshilfswerk

Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat Deutschlands Einsatz für den internationalen Flüchtlingsschutz gewürdigt. Im vergangenen Jahr habe die Bundesrepublik mit fast 537 Millionen US-Dollar (mehr als 507 Millionen Euro) ihren bisher größten finanziellen Beitrag zur weltweiten Arbeit des UNHCR geleistet, sagte Katharina Lumpp, Vertreterin von UNHCR in Deutschland, am Sonntag in Berlin.

Deutschland sei damit erneut nach den USA weltweit der zweitgrößte Geber für das Flüchtlingshilfswerk. „Deutschland ist ein wichtiges Land für den Flüchtlingsschutz, ein zuverlässiger humanitärer Geber in akuten Notlagen und langanhaltenden Krisen sowie ein großes Aufnahmeland für Flüchtlinge“, fügte Lumpp hinzu. Die Bundesrepublik ermögliche es dem UNHCR, einen großen Teil dieser Gelder flexibel zu nutzen. Somit könnten die Ressourcen besonders effektiv eingesetzt werden.

Lumpp erläuterte, der Krieg gegen die Ukraine habe zu der größten Fluchtbewegung weltweit geführt; ihr Ausmaß und ihre Geschwindigkeit seien ohne Beispiel seit dem Zweiten Weltkrieg. „Mehr als 7,9 Millionen Menschen sind aus dem Land geflohen, weitere 5,9 Millionen sind innerhalb der Ukraine vertrieben. Die Solidarität bei der Unterstützung von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen ist groß und hält unvermindert an“, sagte sie. Auch auf die Situation von Vertriebenen in anderen Regionen und Ländern der Welt habe der Krieg in der Ukraine gravierende Auswirkungen.

Vor dem Hintergrund des gewachsenen Bedarfs hatte UNHCR im vergangenen Jahr einen Haushalt von 10,7 Milliarden Dollar veranschlagt, der nur zu knapp sechs Milliarden (56 Prozent) gedeckt wurde. Gut drei Viertel davon kamen von Regierungen, einschließlich der Europäischen Union. Mit 21 Prozent war der Anteil der privaten Spender höher als je zuvor und überstieg mit 1,17 Milliarden Dollar zum ersten Mal die Milliardengrenze.

(kap - cs)

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08. Januar 2023, 15:01