Bätzing nach Bischofs-Treffen: Ergebnisse der Versammlung nicht relativieren
Über den Twitter-Account der DBK wurde an diesem Samstagnachmittag ein Video mit den abschließenden Gedanken von Bischof Georg Bätzing geteilt. Es seien „sehr nachdenkliche Tage“ in einem „Stil des Zuhörens“ und „der Brüderlichkeit“ in „einer großer Vielfalt und Unterschiedlichkeit“ gewesen, so der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz im Anschluss an die zweitägigen Beratungen im kleinen Kreis.
Dabei sei deutlich geworden, dass es das Abschluss-Dokument, das zum Abschluss der gemeinsamen viertägigen Beratungen vorgestellt und diskutiert wurde, zu „stärken“ und „in keiner Weise zu relativieren“ gelte: „Weil viele Bischöfe gesagt haben: das war zum ersten Mal, dass wir in dieser Weise mit den Laien gemeinsam eine Arbeit getan haben, um die Synode anzureichern mit den Dingen, die für uns in Europa drängend sind, wichtig sind, was für uns die Kirche nach vorne bringt.“
In der Plenar-Versammlung war zum Schluss der Wunsch aufgekommen, dass die Bischöfe nach ihren Beratungen im kleinen Kreis kein eigenes Dokument mehr erstellen sollten, um die Wortmeldungen der Delegationen, die durch das Redaktionsteam zu einem 20-seitigen Abschlussdokument zusammengefasst wurden, nicht zu relativieren. Dieses Dokument sei „fertig“, alle „Schlussfolgerungen“ und „Konklusionen“ konnten entgegengenommen werden, betonte Bischof Bätzing. Die letzten Korrekturen werden derzeit durch das Redaktions-Team eingefügt, ein Veröffentlichungszeitpunkt steht noch nicht fest.
Ein zweites „kleines Dokument“ in Arbeit
Allerdings werde es auch ein zweites „kleines Dokument“ geben, das die Beratungen der Bischöfe eigens zusammenfasse, stellte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz nun klar. Über den genauen Wortlaut dieses zweiten Dokumentes wurde am Samstagnachmittag noch beraten.
Das bereits im Plenum erarbeitete Dokument werde nun mit den Erklärungen der anderen kontinentalen Phasen - die teils noch stattfinden werden - in das sogenannte Instrumentum laboris, also das Arbeitsdokument, einfließen, das für die Vorbereitung der Synodenversammlung im Herbst in Rom erstellt wird, stellte Bätzing in Aussicht.
Vom 4. bis 29. Oktober wird die erste Synodenversammlung zum Thema Synodalität im Vatikan stattfinden. Papst Franziskus hatte am 16. Oktober beim Mittagsgebet angekündigt, dass er die Weltsynode um ein weiteres Jahr verlängern wolle, um „mehr Zeit für die Unterscheidung zu haben“ und eine zweite Versammlung im Oktober 2024 in Rom stattfinden werde.
(vatican news – cs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.