Augsburger Bischof: Klöster haben prophetische Kraft
Meier hielt in der Basilika St. Alexander und Theodor eine Predigt; Anlass war der Festgottesdienst zum 1.050 Jubiläum der Wahl des hl. Ulrich zum Abt der Benediktinerabtei Ottobeuren, wie die Pressestelle des Bistums mitteilte. Der Heilige ist heute einer der Augsburger Diözesanpatrone.
Christen dürfen sich nach den Worten des Augsburger Bischofs nicht von der Gesellschaft abkehren. „Wir blasen weder zur 'Weltflucht' noch zum Rückzug 'ins Fromme'. Aus der stärkenden Begegnung mit Jesus Christus sind wir aufgefordert, hineinzuwirken in diese Welt". Weil aber in ihnen in Gemeinschaft und im Zusammenleben das Evangelium gelebt werde, bildeten Klöster sozusagen „Gegenorte" zur Gesellschaft. „Sie werden Magneten, sie entfalten ihre prophetische Kraft."
Reformen und Synodalität
Meier äußerte sich auch zum Thema Reformen. Darüber werde derzeit innerkatholisch viel debattiert. „Vermeiden wir Extrempositionen! Es kann weder um eine 'restauratio' ('Wiederherstellung') nach 'altem Gewand' gehen noch um eine die Grundpfeiler umstürzende 'reformatio' ('Neugestaltung')", sagte der Bischof. Vielmehr brauche es eine „renovatio", eine „Erneuerung" der Kirche, die ihre Wurzeln und ihre geschichtliche Ausgestaltung achte.
(kap/pm - sst)
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