Schweiz: Feiertage nicht nur an christlichen Festen
Auf Twitter kritisierten die Jungen Grünen am Freitag, dass „wir letzte Woche an Ostern unbezahlte freie Tage genossen haben“, während in der Schweiz an Bayram, dem muslimischen Feiertag Eid al-Fitr, gearbeitet werden müsse. Das sei nicht nur diskriminierend, sondern auch verfassungswidrig.
Weiter schreiben die Umweltschützer, es sei „inakzeptabel“, dass die christliche Kirche im Jahr 2023 immer noch das tägliche Leben in der Schweiz bestimme. „Es ist an der Zeit, ein System flexibler Feiertage einzuführen, das eine integrativere Gesellschaft ermöglicht.“
Kanton legt Feiertage fest
In der Schweiz legt der jeweilige Kanton Feiertage fest. Das Eid al-Fitr-Fest beendet den Fastenmonat Ramadan und ist in muslimischen Ländern üblicherweise ein gesetzlicher Feiertag. Je nach Ort variiert die Dauer des Feiertags: In Algerien dauert er zwei Tage, in manchen Ländern wie Katar bis zu acht Tage.
In Frankreich beispielsweise ist das Fest kein gesetzlicher Feiertag, aber es ist möglich, den Tag freizunehmen, besonders für Angestellte des öffentlichen Dienstes.
(kath.ch – fg)
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