Kardinal Marx spricht Warnung vor falschem Autonomiebegriff aus
„Ein Schwangerschaftsabbruch bleibt eine Tötung menschlichen Lebens, das ist nicht wegzudiskutieren“, sagte der Erzbischof von München und Freising laut Pressemitteilung am Montagabend, 17. Juli, anlässlich der Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen der Beratung für Schwangere und junge Familien des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) München.
Es sei wichtig, in diesem Feld präsent zu sein, sagte Marx an die Festgäste gerichtet. Der SkF habe in 50 Jahren „intensiver und guter“ Arbeit „einen unglaublich kostbaren Dienst getan für viele, viele Menschen“.
„Ein Kind wird nicht gemacht, ein Kind wird gezeugt“, unterstrich der Erzbischof. Allerdings passiere dieses „große Wunder des Lebens auch unter Umständen, die sehr belastend sind: Da müssen wir zusammenstehen, da müssen wir helfen.“ Für Marx jedenfalls steht fest: „Das Strafrecht allein ist keine Lösung. Wir können das große Wunder des Lebens nur mit den Frauen schützen, nicht gegen sie.“
Außerdem äußert sich Marx angesichts der Bestrebung von Seiten der Bundesregierung, das grundsätzliche Verbot von Abtreibungen zu kippen, kritisch gegenüber der Politik. Er könne „die Ampelkoalition nicht verstehen, dieses Fass neu aufzumachen“ und „halte das für sehr, sehr falsch“.
Er sei „in Sorge, dass eine polarisierte Debatte kommt“.
(pm – md)
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