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Opfer von Missbrauch und sexualisierter Gewalt sollen künftig eine Anlaufstelle in Bayern haben Opfer von Missbrauch und sexualisierter Gewalt sollen künftig eine Anlaufstelle in Bayern haben 

D: Bayern eröffnet Anlaufstelle für Missbrauchsopfer

Am 1. August richtet der Freistaat Bayern beim Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) eine Anlaufstelle für Betroffene von Missbrauch und sexualisierter Gewalt ein. Sie sollen dort „genau die Hilfe bekommen können, die sie benötigen“, hieß es in der Ankündigung des Sozialministeriums.

Missbrauch und sexualisierte Gewalt seien unverzeihliche Verbrechen und das Leid der Betroffenen unvorstellbar. Bereits Mitte Mai hatte Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) ankündigt, dass eine solche staatliche Stelle geplant sei. Sie werde demnach nicht auf bestimmte Institutionen oder Missbrauchsorte beschränkt sein und soll unbürokratisch erste Hilfe leisten, berichtet die KNA.

Betroffene würden an das flächendeckende bestehende Hilfesystem vermittelt, zu dem auch 35 Fachberatungsstellen für sexualisierte und häusliche Gewalt in Trägerschaft von Wohlfahrtsverbänden gehörten.

Zudem solle laut Scharf ein „Digitaler Lotse“ eingeführt werden. Mit diesem sollen Missbrauchsopfer dann nach passgenauen Hilfsangeboten suchen können. Das Vorhaben, das unter anderem einen Ausbau der Internetseite www.bayern-gegen-gewalt.de beinhaltet, hatte CSU-intern schon in den Monaten zuvor für Debatten gesorgt.

Betroffenenbeiräte aus dem Raum der Kirche kündigten eine Beteiligung an der Ausgestaltung an.

(kna – md)

 

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28. Juli 2023, 10:44