Die katholische Kirche ist bereit für mehr Klimaschutz
„Wir sind bereit“ lautet der Name des Appells, den der deutsche Caritasverband am Montag veröffentlichte. „Wir sind bereit, Klimaschutz konkret umzusetzen, die notwendigen Veränderungen anzugehen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen“, heißt es darin weiter. Allerdings stünden zu viele hemmende Rahmenbedingungen und Unklarheiten im Weg.
Dementsprechend forderten die Unterzeichnenden unter anderem die schnelle Einführung einer verbindlichen Energieeffizienz- und Wärmewende und mehr - sowie besser angepasste - Subventionen für klimafreundliche Mobilität, anstelle der Förderung des Autoverkehrs. Außerdem sei ein Tempolimit billig, schnell einführbar und stark aussagekräftig. Wichtig sei, dass bei der Transformation zur Klimaneutralität die soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt stehe.
Angesichts von Extremwetter, besorgniserregender Prognosen der Klimawissenschaft, Populismus und erhitztem gesellschaftlichem Klima stehe man an einem Scheideweg. „Hier rufen wir als kirchliche Institutionen, Verbände und Führungskräfte laut und vernehmlich ,Stopp'“, so die klare Ansage.
Die Unterzeichnenden
Unterzeichnet haben unter anderem Georg Bätzing, Bischof von Limburg sowie Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, und Weihbischof Rolf Lohman von Münster, „Umweltbischof“ der Deutschen Bischofskonferenz.
Dazu kommen Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und zahlreiche Vorstände und Direktoren der deutschen Caritasverbände. Pater Bernhard Bürgler unterzeichnete unter anderem für die Zentraleuropäische Provinz der Jesuiten, teilte die Pressestelle der Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten mit.
(pm – md)
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