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Missio München veröffentlicht Jahresbericht 2022

Mit fast 13 Millionen Euro hat das Internationale Katholische Hilfswerk missio München im vergangenen Jahr seine Partnerländer gefördert. Das geht aus dem Jahresbericht für 2022 hervor. Damit wurden fast 725.000 Euro mehr in die missio-Projekte in Afrika, Asien und Ozeanien vergeben als im Jahr zuvor. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr 759 Projekte umgesetzt werden.

Konkret unterstützten 31.721 Spenderinnen und Spender die Arbeit des katholischen Hilfswerks. Der durchschnittliche Betrag pro Spende beläuft sich bei missio auf knapp 127 Euro – das liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 43 Euro.

„Mich berührt diese Großzügigkeit sehr, die getragen ist vom Gedanken, dass wir eine große Menschheitsfamilie sind“

 

„Damit stehen unsere Spenderinnen und Spender fest an der Seite der Menschen in Krisenländern, die oftmals vergessen werden, weil sie in der täglichen Medienberichterstattung nicht vorkommen. Mich berührt diese Großzügigkeit sehr, die getragen ist vom Gedanken, dass wir eine große Menschheitsfamilie sind“, sagt missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber. Er fügte hinzu: „Trotz der deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten auch hier bei uns in Deutschland haben unsere Unterstützer die Menschen in unseren Partnerländern nicht vergessen. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Spendenrückgänge im Gegensatz zum Vorjahr

Dennoch verzeichnet der Jahresbericht ein Absinken des Spendenniveaus. Anstelle von 7,2 Millionen Euro im Vorjahr handelte es sich 2022 nur um 6,9 Millionen. Zuwendungen von kirchlichen und staatlichen Institutionen wie dem Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) oder der Katholischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe (KZE) blieben der Pressemitteilung von missio zufolge stabil. Ein klares Minus war allerdings bei Testamenten und Nachlässen zu erkennen. Bei 8,3 Millionen Euro im Jahr 2021 sind letztes Jahr lediglich 2,7 Millionen Euro eingegangen.

Das jährlich verliehene Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für Soziale Fragen (DZI) belegt, dass missio München mit den anvertrauten Geldern sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht, transparent arbeitet und sparsam wirtschaftet.

Zugleich legte missio den Rechenschaftsbericht der Solidaritätsaktion „Priester helfen Priestern in der Mission“ (PRIM) vor. Mit knapp 2 Millionen Euro haben Priester aus Deutschland ihre Mitbrüder in Afrika und Asien im vergangenen Jahr unterstützt. 7.383 Priester in 19 Ländern erhielten davon einmalige Unterhaltshilfen.

(pm – md)

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17. Juli 2023, 15:50