Österreich: First Lady spricht mit Katholikinnen über Frauenanliegen

Hintergrund des Austauschs war die Reise einer Frauendelegation in den Vatikan im Mai 2022, bei der die Österreicherinnen Gespräche mit Frauen in Leitungsposition im Vatikan und Dikasterien führten. Doris Schmidauer begleitete als Delegationsleiterin die Gruppe nach Rom, die damalige Vatikan-Botschafterin Franziska Honsowitz-Friessnigg organisierte die Serie hochrangiger Begegnungen.

Das neuerliche Treffen zwischen Schmidauer und katholischen Frauen fand Ende Juni statt, die Österreichische Ordenskonferenz informierte darüber am Donnerstag in einer Aussendung. In die Hofburg eingeladen waren die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö), Angelika Ritter-Grepl, und weitere kfbö-Vertreterinnen, die außenpolitische Beraterin des Bundespräsidenten, Gerda Vogl, die Diplomatin Franziska Honsowitz-Friessnigg sowie die Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz, Sr. Christine Rod.

Austausch über Frauen in der Kirche

Ziel des Austausches war es „nachzufragen, wie sich die Situation von Frauen in der Kirche bzw. die Anliegen der Delegation vom Mai 2022 weiterentwickelt haben", heißt es in der Aussendung. Diskutiert wurde auch die Situation und die Verantwortung von Frauen in der österreichischen Kirche.

Bei der Generalaudienz im Mai 2022 überreichten die Katholikinnen aus Österreich dem Papst nicht nur die Kopie einer Ikone als Geschenk, sondern auch Erklärungen zum Thema „Frauen und Kirche" mit expliziten Kirchenreform-Anliegen. Gespräche führten sie unter anderem mit Sr. Nathalie Becquart, Untersekretärin der Bischofssynode und mit Stimmrecht ausgestattete erste Frau in diesem Gremium, Sr. Alessandra Smerilli, Sekretärin im Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, sowie Lavinia Rocchi Carrera, Generalsekretärin der Weltorganisation der katholischen Frauenbewegungen.

(kap – gs)