D: Kirche gibt Medien-Unternehmensberatung auf

Das teilt die MDG, deren Sitz München ist, jetzt auf ihrer Internetseite mit. „Im August folgt ein entsprechender Eintrag im Handelsregister.“ Damit habe die Phase der „Liquidation“ begonnen, die von der bisherigen Geschäftsführerin Ariadne Klingbeil durchgeführt wird. Die MDG war eine Beratungsgesellschaft, die mit den Themenschwerpunkten Medien und Kommunikation insbesondere für diözesane, kirchliche und kirchennahe Kunden tätig war.

„Die Situation der Kirche hat sich seit Gründung der MDG im Jahr 1975 grundlegend verändert“, wie sie auf ihrer Internetseite erklärt. „Die überdiözesane Medienarbeit befindet sich in einer strategischen Neuausrichtung, da Medien für die kirchliche Kommunikation immer wichtiger werden, gleichzeitig aber der starke Rückgang finanzieller Ressourcen Priorisierungen innerhalb der Medienarbeit erfordert.“

Die MDG unterstütze die strategische Entscheidung des Gesellschafters: „Als Unternehmensberatung ist es entscheidend, zur Zukunftsfähigkeit der Kommunikations- abteilungen der (Erz-)Bistümer und der Medien der katholischen Kirche beizutragen und diese nach Möglichkeiten zu fördern“, so die Geschäftsführerin. Dies habe die MDG in den vergangenen Jahrzehnten erfolgreich leisten können. „Die Auflösung der Gesellschaft gerade in der jetzigen Situation ermöglicht nun die beste Art und Weise, diesem Zweck dienlich sein zu können.“

Die MDG habe in ihrer langen Geschichte wichtige Schritte der kirchlichen Medienarbeit begleitet und dabei viele Kunden beim Wandel der Medienwelt unterstützt, zuletzt vor allem im Bereich der Digitalisierung. „Bestehende Projekte mit Kunden werden ordnungsgemäß abgeschlossen“, betont Ariadne Klingbeil.
(pm – sk)