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Bundesfinanzminister Christian Lindner und Bundesfamilienministerin Lisa Paus Bundesfinanzminister Christian Lindner und Bundesfamilienministerin Lisa Paus   (AFP or licensors)

D: Regierungspläne werden Kinderarmut nicht beseitigen

Der Familienbund der Katholiken hat die Einigung der Bundesregierung auf 2,4 Milliarden Euro für die Kindergrundsicherung bemängelt. Das Paket werde das Problem der Kinderarmut nicht beseitigen.

Die Kindergrundsicherung soll Unterstützungsleistungen für Familien, wie Kindergeld, Kinderzuschlag für einkommensärmere Familien und weitere Leistungen gebündelt, vereinfacht und automatisch ausgezahlt werden.

Der Präsident des Familienbundes der Katholiken, Ulrich Hoffmann, sagte gegenüber katholisch.de, zur Beseitigung der Kinderarmut, „wäre ein deutlich umfassenderer Ansatz erforderlich, der auch eine Verbesserung der unterstützenden Infrastruktur für Familien einschließt".

„Ein effizienter Einsatz der Mittel und eine Bürokratievereinfachung bieten die Chance, einkommensschwächere Familien besser zu unterstützen", so Hoffmann. Wichtig sei, dass es wirklich zu den angekündigten Verbesserungen für Alleinerziehende und zur Neuberechnung des Kinderexistenzminimums komme. Es sei allerdings klar, dass es sich nur um leichte Verbesserungen handelt. „Denn wenn zugleich mehr anspruchsberechtigte Familien erreicht werden sollen als bisher, bleibt für eine Erhöhung der Leistungen kaum finanzieller Spielraum."

Verhaltene Reaktionen 

Kritik kommt auch vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Die Bundesregierung habe die Kindergrundsicherung „klein gerechnet“. Eine große Sozialreform seit mit derartigen Mitteln nicht möglich.

Ähnlich äußerte sich der Deutsche Caritasverband: „Auskömmliche Transferzahlungen und die Sicherung der sozialen Infrastruktur sind die zwei Säulen einer zukunftsfähigen Familienpolitik." Davon sei allerdings in den von der Regierung vorgelegten Eckpunkten wenig zu finden.

(katholisch.de – md)

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29. August 2023, 12:30
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