Schweiz: Film über Novizin geht ins Oscar-Rennen
„Foudre“ ist das Erstlingswerk der Regisseurin im Spielfilm-Genre. Der Film wird in Hollywood bei der Oscar-Academy in der Kategorie bester internationaler Film eingereicht, wie das Bundesamt für Kultur in einem festlichen Rahmen in Locarno bekannt gab.
Das Auswahlgremium sprach von einem „zeitgemäß feministischen Epochenfilm“. Die Regisseurin erforsche „gekonnt die Bezüge zwischen Sexualität und Glauben und fasziniert durch eine Inszenierung voller Nuancen und eine starke Bildsprache“.
„Foudre“ erzählt die Geschichte der 17-jährigen Novizin Elisabeth, die im Sommer 1900 kurz davor steht, ihr Gelübde im Kloster abzulegen. Als unerwartet ihre Schwester stirbt, kehrt Elisabeth zurück zu ihrer Familie in ein abgelegenes Walliser Tal. Dort muss sie lernen, sich von ihrem konservativ-einengenden Umfeld zu lösen, um auf ihre eigene Weise Gott und innere Freiheit zu finden.
Am 21. Dezember wird bekannt gegeben, ob das Erstlingswerk der gebürtigen Genferin in die Short List der für einen Oscar nominierbaren Filme aufgenommen wird. Die Verleihung der Oscars findet am 10. März im Dolby Theatre im kalifornischen Los Angeles statt.
(kath.ch – gs)
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