Vatikan approbiert Konstitutionen der Gemeinschaft „Das Werk“
Die Konstitutionen der Gemeinschaften beinhalten rechtliche Normen bezüglich Natur, Zielsetzung, Leitung, Leben, Eingliederung und Ausbildung der Mitglieder der Gemeinschaft. Sie wurden 2001 für 10 Jahre approbiert und 2011 dann verlängert.
Im Jahr 2013 wurde die Gemeinschaft laut Berichten von Kathpress aufgrund von Anklagen einer päpstlichen Visitation unterzogen. Eine frühere Schwester hatte die Gemeinschaft beschuldigt, sie sei kontrolliert, manipuliert, unter Druck gesetzt und von einem Priester der Gemeinschaft sexuell missbraucht worden. „Das Werk" räumte Fehler und Versäumnisse ein, die Beschuldigung des sexuellen Missbrauchs wurde aber zurückgewiesen.
Das erste „Werk", das die Probephase überstanden hat
Die bisher approbierten Konstitutionen wurden in einer theologischen und einer kirchlichen Arbeitsgruppe erneut eingesehen und überarbeitet, sodass 2019 dann die Familienversammlung (Generalkapitel) den Text verabschiedete und beim Heiligen Stuhl einreichte. Nun wurden die eingereichten Konstitutionen vom zuständigen Dikasterium definitiv approbiert.
Damit zähle das von Mutter Julia Verhaeghe (1910-1997) gegründete „Werk", zu den ersten Gemeinschaften dieser Art, deren Konstitutionen nach einer Probephase endgültig von der Kirche gutgeheißen wurden, wie es auf der Website der Gemeinschaft heißt. „Das Werk" setzt sich aus einer Priestergemeinschaft, der auch Diakone, Seminaristen und männliche Laien angehören, sowie aus einer Schwesterngemeinschaft zusammen. Daneben gibt es neben dem engeren Mitgliederkreis auch im geistlichen Sinn mit der Gemeinschaft verbundene Gläubige. Der Hauptsitz des in zwölf Ländern aktiven Ordens ist seit 1978 das Bregenzer Kloster Thalbach.
(kap – md)
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