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Kölner Dom Kölner Dom  (ANSA)

D: Woelki ist enttäuscht

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki äußert sich „enttäuscht“ darüber, dass Mitarbeiter des Erzbistums offenbar von Dienst-PCs aus in großer Zahl versucht haben, Porno- und Gewalt-Seiten im Internet zu öffnen.

Immerhin hätten die Firewalls „gegriffen“, erklärte Woelki am Freitag in Köln. Der Konsum von Pornografie sei nicht „harmlos“, sondern bringe „Gefahren“ mit sich, vor allem die „Verletzung der menschlichen Würde“. Er habe darum gebeten, „umgehend die Vorfälle zu prüfen und entsprechend der rechtlichen Regelungen zu verfahren“.

Zugleich bat der Kardinal darum, „jetzt nicht alle unter Generalverdacht“ zu stellen. „Wir haben im kirchlichen Bereich eine große Zahl engagierter und zuverlässiger Mitarbeitender.“

Kardinal Woelki
Kardinal Woelki

„Wir sind uns der Schwierigkeit dieses Themas sehr bewusst“

Mit seiner Stellungnahme reagierte der Kölner Erzbischof auf einen Bericht des „Stadt-Anzeigers“, der sich auf das Jahr 2022 bezog. Das Generalvikariat habe die IT-Sicherheitslage im Blick, so eine gesonderte Erklärung des Erzbistums. „Wir sind uns der Schwierigkeit dieses Themas sehr bewusst“, erklärte Generalvikar Guido Assmann. Er sei „froh, dass unsere Sicherungssysteme gegriffen haben“.

Zwar gebe es auf diesem Gebiet „immer wieder Rückschläge“, aber die Verantwortlichen wollten in ihren Anstrengungen nicht nachlassen. „Ein zentrales Kernanliegen der kirchlichen Lehre insgesamt ist, dass die Würde jedes Menschen unbedingt zu schützen ist.“

(erzbistum köln – sk)
 

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19. August 2023, 10:36