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Bischof Franz-Josef Overbeck Bischof Franz-Josef Overbeck 

D: „Nicht gut zu vermitteln“

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck geht davon aus, dass sich das Geschehen beim ersten Teil der Weltsynode im Oktober in Deutschland vielerorts nicht gut vermitteln lassen wird.

Diese erste Bischofssynode – eine zweite folgt im Oktober nächsten Jahres – werde sich „vor allem mit der Frage nach der Haltung von uns, die wir Teil des Synodenprozesses sind, befassen“, so Overbeck, einer der Delegierten der Synode, am Samstag gegenüber dem Internetportal katholisch.de. „Und das wird viele eher nicht interessieren.“

Für die spirituelle und pastorale Dimension des Lebens der Kirche werde diese erste Bischofssynode jedoch „schon von Bedeutung sein“, urteilte Overbeck. „Von daher nehme ich das sehr ernst.“ Doch das Interesse an der Synode in Deutschland werde wohl im nächsten Jahr steigen, „wenn sich diese Haltungsänderung auch an konkreten Fragen zu bewähren hat“.

„Wir sind auf einem langen Weg“

Zu den Chancen, spezifisch deutsche Anliegen in der Weltsynode einzubringen, äußerte der Essener Bischof: „Wir sind auf einem langen Weg, und ich bin froh über jede Form von Öffnung, die es da gibt.“ Die katholische Kirche in Deutschland stehe mit ihren Reformbemühungen keineswegs allein da. „Es gibt viele Länder auf der Welt und viele Bischofskonferenzen, die sehr wohl wahrnehmen, was wir tun. Von daher gibt es ein waches Bewusstsein, denke ich.“ Zugleich sei Deutschland aber „nur ein sehr, sehr kleiner Teil der Weltkirche“.

Den neuen Präfekten des Glaubensdikasteriums, Kardinal Víctor Manuel Fernández, beschrieb Overbeck als einen „intellektuellen, hoch wachsamen Menschen“. Er wünsche Fernández, den er schon seit etwa zehn Jahren kenne, dass er „vor allem ein Ermöglicher in der Suche nach der Wahrheit“ sein werde.

(katholisch.de – sk)
 

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30. September 2023, 10:34