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Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier  (AFP or licensors)

Steinmeier: „Religion darf niemals die Rechtfertigung von Hass und Gewalt sein

Zum Internationalen Friedenstreffen von Sant'Egidio in Berlin verurteilten Bundespräsident Steinmeier sowie Vertreter christlicher Kirchen die Unterstützung des Ukrainekriegs durch die russisch-orthodoxe Kirche.

Man verstoße „fundamental gegen das Friedensgebot des Glaubens“, wenn man als Führung einer christlichen Kirche Gräueltaten gegen die eigenen Schwestern und Brüdern im Glauben unterstütze, so Steinmeier in seiner Eröffnungsrede auf dem internationalen Friedenstreffen der christlichen Gemeinschaft Sant'Egidio. Für den Limburger Bischof sei die Unterstützung der russisch-orthodoxen Kirche für den Ukrainekrieg ein Beispiel dafür, dass „alle Religionen zu unterschiedlichen Zeiten ihrer Geschichte den Dämonen der Friedlosigkeit und Gewalt nachgegeben.“ Auch die Vertreter anderer Religionsgemeinschaften betonten die Notwendigkeit des Einsatzes von Glaubensgemeinschaften für friedliche Konfliktlösungen.

Hintergrund

Hochrangige Vertreter der Weltreligionen und Tausende Gläubige treffen sich seit Sonntag in Berlin, um für Frieden zu beten und über gewaltfreie Konfliktlösungen zu reden. Zur Eröffnung sprach Bundespräsident Steinmeier. Ausgerichtet wird dieses Treffen von der katholischen Bewegung Sant'Egidio. Diese, im Mai 1968 in Rom entstandene Bewegung, widmet sich der karitativen Arbeit, der Diplomatie in Bürgerkriegsgebieten sowie dem Dialog der Religionen.

(domradio - jo)

 

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11. September 2023, 13:06