D: Schuster fordert Abkoppelung von „Fridays for Future“
„Ich erwarte von Luisa Neubauer und 'Fridays for Future Deutschland' eine wirkliche Abkoppelung, eine Namensänderung der Organisation und den Abbruch jeglicher Kontakte zu 'Fridays for Future International'“, sagte Schuster der „Bild“-Zeitung (Freitag). Nötig seien nicht nur „fadenscheinige Erklärungen“, sondern echte Konsequenzen, hieß es in dem Bericht.
Hintergrund sind jüngste antisemitische und gegen Israel gerichtete Posts auf dem Instagram-Account der internationalen Bewegung. Darin ist zum Beispiel von einem „Völkermord“ gegen Palästinenser die Rede und von einem „Apartheidsystem“ Israels. Auch wird westlichen Medien „Gehirnwäsche“ vorgeworfen, um zu erreichen, dass Menschen an der Seite Israels stünden. „Fridays for Future International“ ruft stattdessen dazu auf, für die Menschen in Gaza einzutreten. Am Ende des Posts steht ein Appell zur Befreiung Palästinas.
Die Bewegung in Deutschland distanzierte sich auf X, vormals Twitter, von den Einlassungen: „Nein, der Post ist nicht mit uns abgestimmt. Nein, wir stimmen nicht mit den Inhalten überein.“ Auch hatte die deutsche Sektion bereits zuvor auf das Existenzrecht Israels verwiesen, als die Ikone der Bewegung Thunberg in Sozialen Netzwerken mit einem „Free Palestine“-Plakat zu sehen gewesen war. Der Zentralrat der Juden in Deutschland setzte den jüngsten Posts von „Fridays for Future International“ eine ebenfalls englischsprachige Aktion in einer ähnlichen optischen Aufmachung in Sozialen Netzwerken entgegen. Darin wird etwa das Selbstverteidigungsrecht Israels unterstrichen und darauf verwiesen, dass die Hamas Zivilisten als menschliche Schutzschilde nutze. Der Zentralrat erinnert an den Terror der Hamas vom 7. Oktober mit etwa 1.400 Toten, mehr als 200 Entführten und tausenden Raketen, die vom Gazastreifen aus auf Israel abgefeuert worden waren. Die Aktion endet mit dem Appell, Gaza von der Hamas zu befreien.
(kna – mg)
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