D: „Viel mehr möglich, als wir uns zutrauen“
Es brauche diesbezüglich das Gespür und die Offenheit dafür, „dass der Geist uns heute auch auf neue Wege führen kann“. Das sagte Marx am Samstag bei einem Festgottesdienst zum 70-jährigen Bestehen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) in der Erzdiözese München und Freising. Marx verglich den Synodalen Weg und die Weltsynode in Rom mit der Verkündigungserfahrung Mariens. Er beschrieb die Offenheit Mariens für das Geheimnis Gottes und gab sich überzeugt: „Wenn wir uns auf den Weg Gottes einlassen“, sei „viel mehr möglich, als wir uns selbst zutrauen“.
Synodaler Weg in Deutschland und auch die zurzeit tagende Weltsynode in Rom seien „ein Versuch“, zu bitten: „Komm, Heiliger Geist, bewege uns, werde spürbar, greifbar, erfahrbar, lass uns in dieser Zeit sichtbar machen, was die Zeichen des Reiches Gottes sind, worauf es jetzt ankommt“.
„Nicht jeder setzt seine Interessen durch“
Synodalität brauche „Offenheit dafür, zu spüren, was der Geist Gottes uns heute sagen will, was er uns heute mit auf den Weg gibt, wie er heute die Verwandlung der Kirche und der Welt vorantreibt“. „Nicht jeder setzt seine Interessen durch“, so Marx.
Der Kardinal brach eine Lanze für „das Miteinander aller Getauften, aller Gefirmten, aller, die den Namen Jesu Christi tragen“. Sehen, „was der Geist uns heute sagt“, könnten nicht Priester und Theologen allein, alle Gläubigen seien aufgerufen, Zeugnis zu geben. „Die Charismen, die im ganzen Volk Gottes sind, sind lange noch nicht alle erkundet worden“, sagte der Erzbischof von München und Freising.
(bistum – sk)
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