Schweiz: Brand im ehemaligen Kapuzinerkloster von Lugano
Der Brand brach am Freitag etwa um 17 Uhr aus, wie catt.ch berichtet und sich dabei auf Informationen der Tessiner Kantonalpolizei stützt. Der Klosterflügel, in dem dies passierte, beherbergt aktuell ein Empfangszentrum für Ukrainische Flüchtlinge, welches der Kanton betreibt. Das Gebäude gehört seit 2021 der Stiftung Kloster Salita die Frati.
30 Ukrainerinnen und Ukrainer evakuiert
Beim Brandausbruch befanden sich laut RSI etwa 30 Ukrainerinnen und Ukrainer im Gebäude. Alle wurden rechtzeitig evakuiert. 20 von ihnen wurden wegen des Rauchs medizinisch untersucht, vier davon als Vorsichtsmaßnahme ins Spital gebracht.
Vor Ort befanden sich am Freitagabend die Kantonalpolizei und die Stadtpolizei von Lugano, zudem Helfende der privaten Ambulanz Grünes Kreuz von Lugano und des Ambulanzdienstes des Mendrisiotto. Auch ein paar Mitglieder der Stiftung, welcher das Gebäude gehört, waren präsent. Sie wollten nachsehen, ob und in welchem Ausmaß kulturell wertvolle Elemente beschädigt worden sind.
Rascher Einsatz der Feuerwehr
Wie der „Corriere della sera“ berichtete, hat der rasche Einsatz der Feuerwehr von Lugano verhindert, dass sich die Flammen ausbreiteten. Aber der austretende Rauch und der Ruß haben Schäden verursacht, insbesondere bei einigen Fresken im Klostergang.
Die Stiftung, welche die Immobilie den Kapuzinern abkaufte, plant aus dem ehemaligen Kloster künftig ein Kulturzentrum zu machen.
Nicht vom Brand erfasst wurde der andere Klosterflügel, in dem sich die Bibliothek Salita die Frati befindet. Ebenso wenig die alte Klosterkirche, wo eine Ausstellung von Gemälden des Tessiner Kapuzinerbruders und Künstlers Roberto Pasotti zu sehen ist, die vor einer Woche eröffnet wurde. (catt.ch – mg)
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