D: Solwodi-Gründerin Lea Ackermann ist tot
Von der Bankerin zur Ordensfrau
Lea Ackermann wurde am 2. Februar 1937 im saarländischen Völklingen geboren und begann nach der Schule zunächst eine Banklehre. Sieben Jahre lang arbeitete sie bei der saarländischen Landesbank. Dann trat sie in den Orden der „Missionsschwestern unserer lieben Frau von Afrika" ein. Als Ordensfrau studierte sie Theologie, Psychologie und Pädagogik, promovierte in München in Erziehungswissenschaften. Für ihr Engagement hat Ackermann viele Auszeichnungen bekommen, unter anderem 2012 das Große Bundesverdienstkreuz und 2014 den Augsburger Friedenspreis.
Unter anderen hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat die Ordensschwester Lea Ackermann nach Bekanntwerden der Todesnachricht als Vorbild im Kampf gegen die sexuelle Unterdrückung von Frauen gewürdigt. Die rheinland-pfälzische Regierungschefin erklärte am Donnerstag in Mainz, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe hätten im Zentrum ihrer Arbeit gestanden. Täglich seien Frauen und Mädchen überall weltweit Gewalt ausgesetzt. Die von Ackermann gegründete Organisation Solwodi biete einen Ort, an dem sich Betroffene geborgen fühlen könnten.
(solwodi/kap/kna/swr - sst)
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