Erzbischof Lackner: Dem Hass in Sozialen Medien entgegenwirken
Hier sei vor allem auch die Jugend in der Kirche gefordert, so der Salzburger Erzbischof und Vorsitzende der Bischofskonferenz. Er sprach von dringend notwendigen „Influencern des Friedens und des Verständnisses über die eigenen Grenzen hinaus“.
Allen Formen von Antisemitismus gelte es zu wehren, kämen sie von rechts oder links, so der Erzbischof weiter auf Anfrage. Als Katholische Kirche in Österreich stehe man gegenüber den Jüdinnen und Juden in besonderer Solidarität, nicht zuletzt aufgrund der Schuld, die auch die Kirche in der Vergangenheit auf sich geladen habe.
Über die Katholische Kirche hinaus hob der Salzburger Erzbischof hervor, dass in Österreich alle Kirchen und Religionen geschlossen Seite an Seite stünden, wenn es um den Frieden und Zusammenhalt im Land gehe.
Sehr betroffen über das Schicksal der Hamas-Geiseln
Im Blick auf den Krieg im Heiligen Land rief der Vorsitzende der Bischofskonferenz einmal mehr zum Frieden auf. Seine Anteilnahme gelte den unschuldigen Opfern auf beiden Seiten. Lackner zeigte sich u.a. sehr betroffen über das Schicksal der israelischen Geiseln in Händen der Hamas.
Schon am Montagvormittag hatte Erzbischof Lackner in Wien mit den Spitzen von Kirchen, Religionen und Bundesregierung an einem Runden Tisch auf Einladung von Bundeskanzler Karl Nehammer teilgenommen. Im Mittelpunkt der Unterredung im Bundeskanzleramt stand der Beitrag der Religionen für den friedlichen Zusammenhalt in der Gesellschaft infolge des Terroranschlags der Hamas gegen Israel und die seither eingetreten Eskalation.
Die viertägige Herbst-Vollversammlung der Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz begann dann Montagmittag mit einem Empfang durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und einem gemeinsamen Mittagessen in der Wiener Hofburg. Am Montagnachmittag stand für die Bischöfe ein Studiennachmittag über „Flucht und Migration“ im Erzbischöflichen Palais auf dem Programm.
(kap – mg)
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