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Bosnische Grenze erneut Hotspot für Geflüchtete

Die Ankünfte an der bosnisch-kroatischen Grenze ist dieses Jahr um 55 Prozent gestiegen. Das Bündnis SOS Balkanroute sammelt in diesem Jahr wieder Sachspenden für Geflüchtete auf der Balkanroute.

38 Organisationen, darunter die Katholische Aktion Österreich und das Pfarrnetzwerk Asyl, bitten im Rahmen einer Sammelaktion in der Brunnenpassage (Brunnengasse 71) in Wien-Ottakring am Samstag (13 bis 19 Uhr) um winterfeste Kleidung, wie Jacken, Schlafsäcke oder Schuhe.

„Auch wenn gerade andere Krisen die Schlagzeilen dominieren: Die Zahlen der Ankünfte an der bosnisch-kroatischen Grenze sind dieses Jahr um 55 Prozent gestiegen“, betonte Petar Rosandic, der die Aktion vor fünf Jahren ins Leben gerufen hatte, per Aussendung am Donnerstag.

Dadurch, dass die serbische Regierung im Vorwahlkampf alle Camps im Norden des Landes geräumt habe, verlagerten sich die Fluchtrouten jetzt umso stärker wieder nach Bosnien-Herzegowina, erklärte der SOS-Balkanroute-Gründer. Insofern könne man „jede noch so kleine Spende gebrauchen“, so Rosandi. Eine genaue Liste der benötigten Dinge könne man auf der Facebook-Seite der Hilfsorganisation abrufen. Die Spenden werden im Anschluss an die Sammlung zu den lokalen Helfern der SOS Balkanroute und des Jesuits Refugee Service (JRS) transportiert.

Um 19 Uhr, unmittelbar nach der Sammelaktion, findet als Abschluss eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Haltung statt Festung: Dehumanisiertes Europa - wohin gehen wir?“ statt. Bei dieser geben die ehemalige UNHCR-Pressesprecherin Melita Sunjic auch der bosnische Helfer Asim Karabegovic Auskunft über die aktuelle Situation vor Ort.

(kap-skr)
 

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14. Dezember 2023, 15:10