Bätzing: Christen zur Verteidigung der Menschenrechte aufgerufen
Für Christinnen und Christen muss eine Relativierung oder Umdeutung der Menschenrechte undenkbar sein: Das erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, am Internationalen Tag der Menschenrechte. Letztlich gehe es bei den Menschenrechten „um nicht weniger als den Schutz der Würde, die in der Gottesebenbildlichkeit eines jeden Menschen gründet“, sagte Bätzing in einem Statement, das der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte: „Wahrhaft historisches Dokument“
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die vor genau 75 Jahren verabschiedet wurde, würdigte Bätzing als „wahrhaft historisches Dokument“. Die Erklärung habe vieles bewirkt und wirke auch weiter. „Aber richtig ist auch: An allzu vielen Orten werden immer noch unzähligen Menschen ihre grundlegenden Rechte - auch die Religionsfreiheit - vorenthalten. Aggressiver als früher stellen repressive Regimes, aber auch Populisten und Extremisten in den freiheitlichen Ländern die Menschenrechte sogar offen in Frage“.
Dagegen seien Christinnen und Christen aufgerufen, „den humanen Fortschritt, der sich in den Menschenrechten ausdrückt, zu verteidigen“, so der Bischof. Die Würde jedes Menschen und seine unveräußerlichen Rechte seien durch die Erklärung in den Mittelpunkt gerückt worden, um als „Grundlage des Zusammenlebens überall in der Welt“ zu dienen.
(kna-skr)
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