Österreich: Mutmaßlicher Obdachlosen-Mörder gefasst
Bei den Streetworkteams der Hilfsorganisation, „und vor allem bei den obdachlosen Menschen, die nach wie vor im Freien in Wien schlafen", habe die Nachricht der Festnahme für Beruhigung gesorgt, so Schwertner. Neben der Kälte und dem Schnee sei die Verunsicherung in der Bundeshauptstadt groß gewesen, besonders bei obdachlosen Menschen selbst. Bis zuletzt hätten Teams der Caritas bei ihren Einsätzen Trillerpfeifen und Taschenalarme verteilt, damit sich wohnungslose Menschen im Falle eines Angriffs bemerkbar machen können.
„Wir sind sehr froh, dass der Verdächtige gefasst wurde und die Gewalt gegen obdachlose Menschen ein Ende hat, zumindest durch diesen mutmaßlichen Täter." Die Taten müssten aber weiter aufgeklärt werden, von der Polizei und letztlich von unabhängigen Gerichten, so Schwertner. „Und an der Stelle möchte ich auch darauf hinweisen: Die Rechte der Opfer und der Angehörigen, aber auch jene des mutmaßlichen Täters müssen geschützt werden."
Hintergrund
Als Motiv werden zum einen zerrütteten Familienverhältnisse gesehen und zum anderen habe sich die private Situation des jungen Manns ab Februar weiter verschlechtert. So habe er die Schule abgebrochen und seine Drogensucht habe sich verschlimmert. „Er hat ein Ventil für seine Aggression gesucht, nach Aufmerksamkeit gesucht und eine gewisse Wut, Unruhe und Traurigkeit in sich verspürt, um diese Taten zu begehen", sagte der Ermittler.
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