D: Erzdiözese Freiburg investiert 120 Millionen in Solarenergie
Die Initiative richtet sich an alle kirchlichen Rechtsträger wie Kirchengemeinden im ganzen Gebiet der Erzdiözese Freiburg. Die Verantwortlichen vor Ort werden zudem bei der Vorauswahl der Gebäude, bei der Projektierung und der Umsetzung durch eigens geschaffene Strukturen und Prozesse unterstützt. Generalvikar Christoph Neubrand erklärte, dass der Ausbau der Solarenergie in einem Klimaschutzkonzept fest verankert sei und eine wesentliche Maßnahme zur Erreichung der Klimaneutralität darstellt. Dafür müsse man die Gemeinden unterstützen.
Kirchlicher Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung
„Um die Klimaneutralität zu erreichen, müssen jährlich rund 100.000 Tonnen CO2 in der Erzdiözese Freiburg eingespart werden. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Abkehr von fossilen Energien, die wir mit unserem Photovoltaik-Konzept für die Kirchengemeinden sowie der finanziellen Unterstützung weiter entschieden vorantreiben. Die 120 Millionen Euro, die wir insgesamt in das Projekt stecken, sind langfristig gut investiertes Geld. Eine Rentabilität ist dabei nicht das oberste Ziel und bei den gegenwärtigen Vergütungspreisen für Solarstrom auch nicht immer möglich. Es geht uns um die Sache: Wir wollen als Kirche zielgerichtet und praktisch Klimaschutz selbst in die Hand nehmen“, erklärte Dr. Peter Schalk, Leiter Photovoltaik in der Diözesanstelle Schöpfung und Umwelt.
Ausgaben vom Klimaschutz- Fonds gedeckt
Laut einer Studie des Öko-Instituts Freiburg und dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg können etwa 1400 Gebäude in der Erzdiözese mit Solaranlagen versorgt werden. Der Bau der ersten Anlagen startet noch dieses Jahr. Die Mittel dafür kommen aus dem Klimaschutz-Fonds der Erzdiözese Freiburg. Im Moment planen fast 1000 Gebäude aus 67 Kirchengemeinden den Ausbau, bei rund 60 steht eine baldige Entscheidung an. Im August 2023 hat die Erzdiözese die „Erzdiözese Freiburg Energie GmbH" gegründet, die sich um Planung, Bau und Betrieb der Anlagen kümmert. Die Gesellschaft finanziert und baut die Anlagen und garantiert für mindestens 20 Jahre Betrieb und Unterhalt. Außerdem unterstützt sie die Kirchengemeinden umfassend bei den Aufgaben rund um den Ausbau.
(pm - sb)
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