D: Bitte keine „Ehe light"
Das erklärte der Familienbund auf Anfrage am Dienstag in Berlin. Insofern handele es sich auch um Symbolpolitik. Wenn der Abschluss entsprechender Regelungen aber erleichtert werde und dies im Ergebnis zu mehr Verantwortungsübernahme in der Gesellschaft führe, könne man der Verantwortungsgemeinschaft auch positive Aspekte abgewinnen.
Verantwortung ohne Ehe
Eine Verantwortungsgemeinschaft sollen Menschen beim Notar beurkunden lassen können, für die eine Ehe nicht infrage kommt, weil sie gar kein Paar sind. Im Blick hat Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) etwa alleinstehende ältere Menschen in einer Wohngemeinschaft und Alleinerziehende, die sich gegenseitig unterstützen wollen.
Maximal sechs volljährige Menschen sollen sich zu einer Verantwortungsgemeinschaft zusammenschließen können. Als Voraussetzung gilt eine persönliche Nähe untereinander. Zudem soll eine Person nur einer Gemeinschaft angehören können.
Erleichtert äußerte sich der Familienbund darüber, dass es bei der neuen Regelung nicht um eine „Ehe light" und auch nicht um ein neues Steuersparmodell gehen solle. Die Ehe sollte nach Ansicht des Verbands weiterhin das rechtliche Grundmodell für Paarbeziehungen und Familien sein. Daher sei es richtig, dass viele familien- und kindbezogene Regelungen nicht Inhalt der Verantwortungsgemeinschaft werden sollten.
Familienbund der Katholiken
Der Familienbund der Katholiken wurde im Jahre 1953 in Würzburg gegründet. Ihm gehören als Mitglieder auf Bundesverbandsebene seine Diözesen- und Landesverbände, zudem 15 katholische Mitgliedsverbände an.
(kna/domradio - cs)
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