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Das Logo der internationalen Ministrantenwallfahrt 2024 nach Rom Das Logo der internationalen Ministrantenwallfahrt 2024 nach Rom 

D: Ministrantenwallfahrt nach Rom mit „Hoffnungsträgern“

Rund 35.000 Teilnehmer allein aus Deutschland werden Ende Juli zur 13. Internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom erwartet. Der aktuelle Planungsstand war am Dienstag Thema bei den deutschen Bischöfen in Augsburg.

Unter dem Motto „mit dir“ pilgern vom 29. Juli bis 3. August 2024 wieder Ministrantinnen und Ministranten aus ganz Europa nach Rom, allein 35.000 kommen aus Deutschland. Insgesamt kommen 50.000 Teilnehmer in die Ewige Stadt.

Als „Hoffnungsträger für die Kirche in Deutschland“ und „Antwort auf alles Krisenhafte, was wir haben und erleben“, bezeichnete die Teilnehmer am Dienstag Weihbischof Johannes Wübbe von Osnabrück. Der Vorsitzende der DBK-Jugendkommission äußerte sich bei einer Pressekonferenz am Rande der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe in Augsburg.

Das Motto der Wallfahrt „mit dir“ (angelehnt an „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir“ aus Jesaja 41,10) sei „in der aktuellen Situation der Kirche auch eine Zusage der Ministrantinnen und Ministranten an Gott und die Kirche: Mit dir, Gott, will ich durchs Leben gehen, und mit dir, Kirche, will ich meine Talente in dieser Welt einbringen“, so Weihbischof Wübbe.

Messdienerzahlen gingen seit Corona zurück

Der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche Deutschlands hat sich offenbar nicht negativ auf die Messdienerzahlen ausgewirkt, wurde bei dem Pressegespräch deutlich. Bei Gesprächen in den Gemeinden seines Bistums habe er keine negativen Konsequenzen festgestellt, so Wübbe. Zwar sei die Zahl der katholischen Ministrantinnen und Ministranten seit der Corona-Pandemie insgesamt zurückgegangen, dies liege aber nicht am Missbrauchsskandal, sondern an anderen Faktoren. Bei den Messdienern kämen bereits seit Jahren Präventionsmaßnahmen in der Messdienerarbeit zur Anwendung, hieß es.

Mündige junge Christen machen sich auf den Weg

Die Messdienerinnen und Messdiener seien „mündige junge Christinnen und Christen und stellen sich – in der Gruppe, aber auch in die Gesellschaft hinein – den Debatten, die die Kirche prägen“, führte er weiter aus. „Auch das ist Zeugnis, auch das ist Kirche-Sein. Die Krisen werden nicht ausgeklammert, aber sie sollen die Wallfahrt nicht prägen.“

Die Anmeldephase für die Romwallfahrt endete in vielen deutschen Diözesen am 1. Februar 2024. Insbesondere in den süddeutschen Diözesen sei „ein reges Interesse“ verzeichnet worden, berichtete Tobias Knell, Generalsekretär des Internationalen Ministrantenbundes und Referent bei der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj), am Dienstag in Augsburg. „Über die in den meisten Diözesen starke Nachfrage sind wir überrascht und erfreut“, so der Sprecher, der den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen in den Pfarreien und Diözesen sowie den Gastgebern in Rom dankte.

Anlaufstellen in Rom

In Rom sind Anlaufstellen für deutsche Pilgerinnen und Pilger vor allem die Kirche Santa Maria dellʼAnima, der Campo Santo Teutonico, das deutsche Pilgerzentrum und die Domitilla-Katakomben.

(pm – pr)

 

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20. Februar 2024, 14:37