Weltwassertag: Adveniat warnt vor Gefahren im Amazonas
Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat warnt anlässlich des Weltwassertags vor den Bedrohungen, denen indigene Gemeinschaften im Amazonasgebiet ausgesetzt sind. Der Leiter des Auslandsbereichs, Thomas Wieland, erklärt, dass vergiftetes Wasser und Überschwemmungen infolge des menschengemachten Klimawandels das Leben der indigenen Bevölkerung gefährden. Insbesondere die Verseuchung von Flüssen mit Quecksilber durch Bergbauaktivitäten bedroht die Gesundheit der Menschen. Die massive Abholzung im Amazonasgebiet verstärkt zudem die Risiken von Überschwemmungen, wie kürzliche Ereignisse in Bolivien gezeigt haben. Bischof Eugenio Coter berichtet von den verheerenden Auswirkungen eines Hochwassers auf die Stadt Cobija. Adveniat unterstützt die Betroffenen mit Nothilfe und fördert Maßnahmen zur Untersuchung von Schadstoffen im Wasser, um die negativen Einflüsse des Bergbaus aufzudecken und den Schutz indigener Gebiete zu stärken.
Bündnis warnt vor mehr Konflikten wegen Wasserknappheit
In Berlin kamen mehrere Organisationen zusammen, um vor zunehmenden Konflikten aufgrund von Wassermangel weltweit zu warnen. Das Bündnis aus NGO's fordert die Bundesregierung auf, einen sicheren und gerechten Zugang zu Wasser stärker in ihre Außen- und Entwicklungspolitik einzubeziehen. Gertrud Falk von der Menschenrechtsorganisation Fian betont, dass ein geschützter und ausreichender Zugang zu sauberem Trinkwasser ein grundlegendes Menschenrecht ist. Die Expertin Jutta Himmelsbach von Misereor verweist auf die Zunahme von Konflikten um Wasser aufgrund des Klimawandels und betont die Bedeutung nachhaltiger Wasserinfrastrukturen zur Konfliktprävention. Das Bündnis hebt zudem hervor, dass auch in Deutschland zunehmend Konflikte um die Wasserversorgung auftreten, wie beispielsweise beim Tesla-Werk in Brandenburg.
(pm - pd)
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