Deutscher Bischof erwartet 160.000 Jugendliche bei Sozialaktion
„Sie alle wollen etwas für andere machen, was sonst nicht geschähe", so der Osnabrücker Weihbischof. Im Bistum Osnabrück etwa erwarten die Organisatoren rund 180 Gruppen, die am Wochenende in ihren Wohnorten soziale, ökologische und andere Projekte umsetzen. Darunter seien etwa 20 Jugendgruppen von Sportvereinen, Feuerwehr und Schützen. Pandemiebedingt findet die bundesweite Aktion erstmals wieder seit 2019 statt.
Die Projekte machten sichtbar, was unzählige Menschen ehrenamtlich leisteten, so der Jugendbischof. „Sie geben der christlichen Botschaft ein lebendiges Gesicht." Hauptträger und Organisator der Aktion ist der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Zusammenarbeit mit anderen Jugendverbänden - teilweise auch anderer Konfessionen oder Religionen.
Die einzelnen Projekte sind nach Worten der Osnabrücker Organisatoren unterschiedlich und lokal angelegt. „Entscheidend ist die Frage: Was ist vor Ort dran?", so Wübbe. Von den Aktionen profitierten Kinder-, Jugend- und Alteneinrichtungen, aber auch die Allgemeinheit. Die Gruppen werden vielfach von örtlichen Firmen gesponsert sowie von Lokalpolitikern und Verwaltung unterstützt. Zu den Projekten zählen etwa die Realisierung kleinerer Bauprojekte, die Organisation von Stadtteilfesten und die Unterstützung sozialer Einrichtungen.
Die Idee, als Jugendgruppen etwas für die Gemeinschaft vor Ort zu tun, entstand in den 1990er Jahren im Offizialat Vechta im Bistum Münster. Von dort breitete sie sich allmählich aus. 2013 fand die 72-Stunden-Aktion erstmals bundesweit in der katholischen Kirche statt. Im benachbarten Österreich ist die katholische Jugend-Initiative seit 2002 unter dem Namen „72 Stunden ohne Kompromisse“ am Start.
(kna – gs)
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