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Bischof Wolfgang Ipolt, Görlitz Bischof Wolfgang Ipolt, Görlitz 

Bischof Ipolt: Manchmal geht Gremien der Geist verloren

Kirchlichen Gremien in Deutschland ist nach Worten des Görlitzer Bischofs Wolfgang Ipolt in manchen Fällen der Heilige Geist verloren gegangen. „Da läuft manchmal ein ,kirchlicher Betrieb' - wie es eben immer war - äußerlich intakt, aber ohne innere geistliche Kraft“, sagte der katholische Bischof am Samstag in einem Grußwort vor der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in Görlitz.

Das evangelische Kirchenparlament tagte in Görlitz, um an den 20. Jahrestag der Fusion der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg mit der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz zu erinnern.

Ipolt berichtete vom Prinzip der Synodalität in der katholischen Kirche. Papst Franziskus habe in der ersten Tagung der Weltsynode im Oktober 2023 erklärt, dass eine Synode kein Parlament sei und auch „keine Versammlung von Freunden, um einige aktuelle Dinge zu klären, Meinungen zu äußern“. Protagonist der Synode sei vielmehr der Heilige Geist. Wenn er in der Mitte einer Synode sei, werde es eine gute Synode werden.

Ipolt begrüßte die aktuelle Tagung in seiner Bischofsstadt. Er kündigte an, die Protestanten mit seinen Gebeten zu begleiten. „Mehr denn je sind heute überzeugte und überzeugende Christen nötig - das gilt für alle Kirchen und Gemeinschaften, die den Osterglauben teilen“, so Ipolt.

(kna – mg)

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20. April 2024, 11:50