D: Pfingstaktion Renovabis „Frieden muss auch von unten entstehen"
„Wie können wir gemeinsam den Dialog suchen und Frieden, Versöhnung und Vergebung wachsen lassen?“, schreibt Renovabis, die Solidaritätsaktion Deutscher Katholiken mit den Menschen in Mittel und Osteuropa, in seiner Pressemitteilung zum Start seiner Pfingstaktion. Sowohl der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, wie auch die Spannungen in Bosnien und Herzegowina und im Kosovo dauern an und auch der Konflikt in der Republik Moldau mit der Region Transnistrien ist noch nicht beendet. Ein wichtiger Beitrag zum Frieden sei es, so Renovabis, wenn die während eines Konfliktes entstandenen Traumata sowohl individuell als auch kollektiv bearbeitet werden und so eine gesellschaftliche Resilienz entstehe.
Friedenssehnsucht der Menschen weltweit prägt Motto
Thomas Schwartz, Leiter von Renovabis, hat mit uns im Interview über die Pfingstaktion gesprochen. Bei dem Motto in diesem Jahr gehe es „um die Friedenssehnsucht, die ja nicht nur die Menschen in Deutschland, sondern eigentlich in ganz Europa und in der ganzen Welt prägt“. Frieden werde nicht nur durch Regierungsvertreter und Diplomaten geschaffen, er müsse auch „von unten“ entstehen. „Das ist auch das, was unser Leitwort der diesjährigen Pfingstaktion deutlich machen will: Du machst den Unterschied“, so Schwartz.
Offizieller Start am 5. Mai in Münster
Die Gäste, die zu den Veranstaltungen im Rahmen der Pfingstaktion nach Münster kommen werden, kommen in diesem Jahr aus Bosnien und Herzegowina und der Ukraine. „Und sie werden davon berichten, wie wichtig es ist, dass sich jede und jeder nach seinen Möglichkeiten für ein friedliches Zusammenleben einsetzt.“ Offiziell wird die Aktion am 5. Mai im St.-Paulus-Dom in Münster mit einem feierlichen Gottesdienst eröffnet, dem der Bischof von Münster, Felix Genn, und der Bischof von Odessa, Stanislaw Szyrokoradiuk, vorstehen werden.
Solidarität zeigen könnten die Menschen nicht nur über eine Spende an die Pfingstkollekte, sondern auch im Gebet. Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten sind Christen dazu eingeladen, jeden Tag zehn Minuten für den Frieden in der Welt zu beten und dabei „auch wirklich vor den Herrn zu treten, der der Friedensfürst genannt wird und den Heiligen Geist herabzubitten, der den Geist und die Seelen vieler, auch der Machthabenden, erfüllen möge, damit dieser Friede bei ihnen und dann auch in der ganzen Welt Einzug hält“.
(pm / vatican news - vn)
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