Trierer Bischof feiert Queer-Gottesdienst und ruft zur Solidarität auf
Wie die Bistumsseite am Donnerstag berichtete, dankte Bischof Ackermann dem Arbeitskreis Queer für die Initiative und die Vorbereitung des Gottesdienstes, den er als „öffentliches Bekenntnis“ bezeichnete. Er erinnerte daran, dass Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität oft auf Unverständnis oder sogar auf Hass und Gewalt stoßen, „bei uns und weltweit“. Die katholische Kirche habe durch ihre Lehre Ausgrenzungen verstärkt. Jedoch, betonte Ackermann, seien Veränderung und Lernprozesse im Gange.
Eine Kirche für alle
Ulrike Laux, Leiterin des Arbeitskreises Queer, betonte die Wichtigkeit einer inklusiven Kirche und sagte: „Kirche soll ein Ort der Inklusion und des Respekts für alle Menschen in ihrer Vielfalt sein, denn unter Gottes Himmel haben alle ihren Platz.“ Sie hob hervor, dass „queere Menschen ein Teil unserer Kirche und unserer vielfältigen Gesellschaft sind. Jeder Mensch hat das Recht, so zu leben, wie es für ihn am authentischsten ist, ohne Diskriminierung oder Ausgrenzung befürchten zu müssen.“
Heilig-Rock-Tage
Der Gottesdienst am Mittwoch bildete den Höhepunkt der Heilig-Rock-Tage, die noch bis zum kommenden Sonntag zahlreiche religiöse und gesellschaftliche Angebote bereithalten, darunter Konzerte, Ausstellungen und spezielle Programme für Kinder und Jugendliche. Ackermann ermutigte die Gläubigen, weiterhin Unterstützung auf dem Weg zu einer inklusiveren Gesellschaft zu leisten. Er betonte: „Wenn wir Gottesdienst feiern, tun wir das auch, um uns durch die Nähe und die Zusage, die von Gott kommt, ermutigen zu lassen.“
(bistum-tier/ kna - sb)
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