Österreich: Einsatz für Religionsfreiheit verstärken
Unzählige Menschen müssten immer noch auf der ganzen Welt aufgrund ihres Glaubens „Unterdrückung und Benachteiligung hinnehmen, Gewalt erleben, ihre Heimat verlassen oder sind sogar unmittelbar der Lebensgefahr ausgesetzt“, so Erzbischof Lackner. In zahlreichen Ländern könnten Christen nur in äußerster Bedrängnis ihren Glauben leben und bezeugen. Religiöse Verfolgung treffe aber auch Muslime, Buddhisten und Angehörige anderer Religionen.
Lackner wörtlich: „Besonders tragisch und erschütternd erleben wir seit Monaten den Anstieg an antisemitischen Vorfällen, gerade auch in unserem Land, dem hier eine besondere Verantwortung zukommt.“ Österreich habe eine „religiös diverse Geschichte, vielfältige Glaubensrichtungen und Denktraditionen sind einander hier begegnet“.
Hintergrund
Im Oktober 2023 wurde im Bundeskanzleramt die Ombudsstelle für den Schutz religiöser Minderheiten als Teil des Kultusamtes gegründet. Mit 1. Mai 2024 wurde nun eine eigene „Stabstelle Internationaler Schutz verfolgter religiöser Minderheiten“ eingerichtet. Er begrüße es als Vorsitzender der Bischofskonferenz ausdrücklich, so Lackner, „wenn seitens des Bundeskanzleramts dieser wichtige Schritt zum Wohl religiös Verfolgter und im Sinne der Religionsfreiheit in Österreich und in der ganzen Welt gesetzt wird“.
Die neue Stabstelle solle eine wichtige Rolle beim Schutz der Rechte religiöser Minderheiten sowie der internationalen Religions- und Glaubensfreiheit spielen, sagte Daniel Soudek, Leiter der Stelle, am vergangenen Freitag gegenüber Kathpress. Weltweit würden Angriffe auf religiöse Minderheiten zunehmen, so Soudek, insbesondere auf christliche Gemeinschaften, aber auch auf viele andere. In diesem Zusammenhang verstärke Österreich nun seine Maßnahmen im Kampf gegen religiöse Verfolgung im internationalen Kontext.
(kap – mg)
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