D: Sexuelle Bildung fördert Prävention
Sexuelle Bildung kann helfen, Missbrauch vorzubeugen
In Aufarbeitungsberichten zu sexualisierter Gewalt in katholischen Einrichtungen werde immer wieder ein „Mangel an einer qualifizierten Sexualpädagogik oder sexuellen Bildung“ benannt, wird in einer Aussendung der Deutschen Bischofskonferenz vom Montag erläutert. Dieses Risiko, das von der Fachwelt erkannt worden sei, gelte es „anzugehen“.
Katholischer Diskurs in Deutschland in Bewegung
Inhaltlich formuliert das Positionspapier Version 2.0 unter anderem zentrale Annahmen zu Sexualität, Gewalt und Macht, identifiziert gemeinsame Themen von Präventionsarbeit und sexueller Bildung und zieht daraus Konsequenzen für die Präventionsarbeit. Bei der Arbeit an diesen Fragen habe es „kontroverse Debatten um die eigene Positionierung“ gegeben, lässt die Pressemeldung durchblicken. Die Bundeskonferenz der Präventionsbeauftragten der katholischen (Erz-)Bistümer werte dies „als ein positives Signal für einen veränderten Diskurs im katholischen Bereich“.
Selbstbestimmung und Selbstschutz
Basis des Positionspapiers ist die sogenannte „Rahmenordnung zur Prävention sexualisierter Gewalt“, die die deutschen Bischöfe 2019 verabschiedeten. Dort heißt es, dass alle pädagogischen Einrichtungen eine Sexualpädagogik vermitteln sollten, die Selbstbestimmung und Selbstschutz stärkt.
Das „Positionspapier zur Gestaltung der Schnittstelle von Prävention sexualisierter Gewalt und sexueller Bildung Version 2.0“ sei von der Bundeskonferenz in überarbeiteter Form einstimmig verabschiedet worden. Weiter ist zu erfahren, dass eine Arbeitsversion des Positionspapiers dem Synodalen Weg, einschlägigen Fachstellen, Kooperationspartnern und der Öffentlichkeit zur Stellungnahme vorgelegt worden sei. Auch habe es einen Fachtag gegeben.
(pm/vatican news – pr)
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