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Nach der Messerattacke auf dem Marktplatz in Mannheim Nach der Messerattacke auf dem Marktplatz in Mannheim 

D: Erzbischof bestürzt über toten Polizisten in Mannheim

„Gewalt kann und darf in Demokratien niemals, unter keinen Umständen, ein Mittel der Auseinandersetzung sein.“ Mit diesen Worten hat der Freiburger Erzbischof Stephan Burger auf den Tod eines Polizisten reagiert, der in Mannheim bei einem Messerangriff verletzt worden war.

Er sei in Gedanken und Gebeten bei dem Verstorbenen und dessen Angehörigen, zitierte eine Pressemitteilung des Erzbistums den Erzbischof an diesem Montag. Bei dem Angriff am Freitag hatte ein 25-jähriger Afghane bei einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) sechs Männer verletzt, darunter den Polizisten. 

„Bei Meinungsverschiedenheiten ist es in diesen polarisierten Zeiten wichtiger denn je, mit Argumenten für die eigene Sache einzutreten“, so Erzbischof Burger. Gewalt in Wort und Tat lehne er aus tiefster Überzeugung ab, man dürfe sich niemals abfinden mit der „Verrohung in der politischen Auseinandersetzung“.

Das Motiv des Täters ist vorerst unklar, er lebt seit 2014 in Deutschland und war bisher nach Darstellung der Behörden nie auffällig geworden. Die Bewegung Pax Europa steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes wegen des Verdachts auf islamfeindliche Bestrebungen.

(pm – gs)

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03. Juni 2024, 09:15