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Überdimensionale Origami-Boote zum Weltflüchtlingstag in Berlin Überdimensionale Origami-Boote zum Weltflüchtlingstag in Berlin  (ANSA)

D: Misereor-Bischof warnt vor Kürzung der Entwicklungshilfe

Erzbischof Stephan Burger von Misereor warnt vor Kürzungen in der Entwicklungshilfe, die derzeit in Berlin diskutiert werden. Er betont im Interview mit dem Kölner Domradio, dass Entwicklungshilfe essentiell für die Bekämpfung von Fluchtursachen ist und den Menschen in ihren Heimatländern Perspektiven bieten soll.

Kürzungen würden diese Bemühungen stark beeinträchtigen und könnten die Flüchtlingsströme nicht eindämmen. Burger appelliert an die Politiker, die Not und das Elend in den ärmsten Ländern der Welt wahrzunehmen und entsprechend zu handeln. Deshalb betont Erzbischof Stephan Burger die Wichtigkeit von Entwicklungshilfe zur Bekämpfung von Fluchtursachen. Er warnt vor den negativen Folgen von Kürzungen in der Entwicklungshilfe und hebt hervor, dass Misereor durch seine Arbeit vor Ort den Menschen in Not konkrete Perspektiven bietet. Burger appelliert an die Politiker, die Not der Ärmsten zu erkennen und nicht die Hilfe zu kürzen, um so wirksam gegen die Fluchtursachen vorzugehen. Misereor sei mittendrin bei den Bedürftigen und schaffe lebensverändernde Unterstützung.

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Hintergrund

Misereor ist das weltweit größte kirchliche Entwicklungshilfswerk. Es wurde 1958 von den katholischen Bischöfen in Deutschland auf Vorschlag des damaligen Kölner Kardinals Josef Frings als Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt gegründet. Der Name bezieht sich auf das im Markus-Evangelium überlieferte Jesuswort „Misereor super turbam“ (Ich erbarme mich des Volkes). Sitz des Hilfswerks ist Aachen.

(domradio – mg)

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28. Juni 2024, 11:56