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Seelsorger der Erzdiözese Wien Seelsorger der Erzdiözese Wien  (ED Wien)

Österreich: 50 Jahre Pastoralassistentinnen und -assistenten

Das Jubiläum für besonders ausgebildete und offiziell gesendete seelsorgliche Laienmitarbeitende soll am 14. September in Salzburg mit einem Fest gefeiert werden. Die Bischofskonferenz schuf dieses Amt für Laien 1974 unter der Berufsbezeichnung Pastoralassistent/-in. Heute prägen die Männer und Frauen in diesem Dienst alle Seelsorgebereiche der Katholischen Kirche Österreichs.

Die Aufgaben und Tätigkeitsfelder für Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten sind außerordentlich vielfältig. Sie reichen etwa von seelsorglichen Aufgaben und auch Führungsfunktionen in Pfarren über kategoriale Dienste als Seelsorgende in Krankenhäusern, Hospizen oder Gefängnissen bis zu Aufgaben in der Kinder- und Jugendseelsorge, der Caritas, Entwicklungszusammenarbeit oder auch der Medienarbeit. Die Berufsfelder bzw. die damit verbundenen Dienste sind dabei von Diözese zu Diözese unterschiedlich bzw. werden auch unterschiedlich benannt.

Viel Dank zum Jubiläum

Weihbischof Anton Leichtfried, Referatsbischof der Bischofskonferenz für geistliche Berufe und kirchliche Dienste, betont: „Seelsorge kann man nicht so nebenbei machen. Sie erfordert die Präsenz eines glaubenden Menschen. Sie ist schlicht und braucht gleichzeitig - in den vielfältigen komplexen Situationen des Lebens - hohe Professionalität. Für diesen besonderen Dienst sage ich den Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten mit großem Respekt und von Herzen Danke."

„Für diesen besonderen Dienst sage ich den Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten mit großem Respekt und von Herzen Danke“

Für Gabriele Eder-Cakl, Direktorin des Österreichischen Pastoralinstitutes (ÖPI), sind die gesendeten pastoralen Berufe „eine besondere Bereicherung für das konkrete Christin- und Christsein in dieser Welt".

Das „segensreiche Wirken vieler Frauen und Männer" in den vergangenen 50 Jahren habe das Gesicht der österreichischen Kirche „unwiderruflich verändert, ja verschönert", hält Anna Findl-Ludescher, Geschäftsführende Vorsitzende der Österreichischen Pastoralkommission (PKÖ), fest.

In die gleiche Kerbe schlägt auch Lucia Greiner, Geschäftsführende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Pastoral- und Seelsorgeamtsleitenden der österreichischen Erzdiözesen und Diözesen: „Die eigene Berufung als Beruf leben, das ist in der Kirche Österreichs durch die Sendung in einen pastoralen Beruf seit mehr als 50 Jahren möglich. Diese Sendung trägt erheblichen Anteil am Aufbau von Gemeinden; sie stärkt Menschen, ihre Taufberufung zu leben."

Die Feier

 

Das Jubiläumsfest am 14. September beginnt am Vormittag mit einer festlichen Tauferinnerung im Salzburger Dom und folgender Entsendung zum „Weggottesdienst" durch die Salzburger Innenstadt. Am Nachmittag folgt ein Festakt im Augustiner Bräustübl Mülln. Bereits am Vortag, 13. September, finden einige Workshops zu „einschlägigen" Themen wie etwa Wohnungslosenseelsorge, Gefängnisseelsorge oder Citypastoral statt. Das Fest steht unter dem Motto „begegnungsstark.segenszart.vielfaltsfit. 50". (Alle Infos zum Fest unter:  https://www.pastoral.at/pb)

Pastoralassistent/in werden

Zu den pastoralen Berufen gibt es zwei Ausbildungswege: zum einen die akademische Ausbildung über ein Theologiestudium an den Theologischen Fakultäten und den diözesanen Zentren für Theologiestudierende; zum anderen die "Berufsbegleitende Pastorale Ausbildung Österreich" (BPAÖ). Für Fachbereiche werden zudem spezielle - teils mehrjährige - Zusatzausbildungen angeboten.

(kap - sst)

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25. Juni 2024, 12:37