Österreich: Ukrainische Gläubige pilgern nach Mariazell
Generalvikar Kolasa wird der Liturgie im Auftrag des Kardinals vorstehen, Schönborn wird predigen. Zahlreiche Priester der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, die in Österreich tätig sind, werden konzelebrieren.
„Gemeinsam wollen wir für einen gerechten Frieden und das Ende dieses brutalen und absurden Krieges beten. Wir werden zudem um den besonderen Schutz der Gottesmutter für alle Kinder in der Ukraine beten", kündigte generalvikar Kolasa an. Zwei Jahre Zerstörung, Tod und Vertreibung, der Verlust von Familienmitgliedern, die Unterbrechung der Schulbildung oder auch eine immer schwieriger aufrechtzuerhaltende Gesundheitsversorgung zerstörten das Leben besonders von Kindern in der Ukraine, beklagte er.
Zivilgebiete und Infrastrukturen würden von Russland gezielt angegriffen, darunter auch Schulen und Krankenhäuser, und der wahllose Einsatz von Sprengwaffen wie ballistischen Raketen und Streubomben habe zu massiven Zerstörungen geführt.
Kinder leiden besonders
Dutzende von Gesundheitseinrichtungen und Hunderte von Bildungseinrichtungen, darunter Kindergärten und Kinderkrippen, wurden beschädigt oder zerstört. In der Ukraine sei die gesamte schulpflichtige Generation - 5,7 Millionen Schülerinnen und Schüler zwischen 3 und 17 Jahren - von der landesweiten Schließung von Schulen und Bildungseinrichtungen betroffen, so Kolasa: „Unser Bischof aus Charkiw hat mir vor ein paar Tagen erzählt, dass in Charkiw die Kinder an improvisierten Unterrichtsangeboten in den U-Bahn-Stationen teilnehmen."
Die Zahl der gemeldeten Opfer unter der ukrainischen Zivilbevölkerung, darunter mehr als 600 getötete und 1.420 verletzte Kinder, steige weiter. Zudem lägen die tatsächlichen Zahlen wohl weit höher, als die offiziellen.
Der Wallfahrtsort Mariazell
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