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Unser Sonntag: ...nur in Gleichnissen!

In diesem Evangelium gibt es wieder zwei Teile - entscheidend ist zu Beginn das Wörtchen „wie“, so Prof. Dr. Peter Schallenberg. Von Gott kann man nicht in zupackender, technischer Sprache reden.

Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg 

Mk 4, 26-34

„Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen…“

Hier zum Nachhören

Der entscheidende Satz kommt erst ganz am Ende des Evangeliums. Jesus redet zu den Menschen in Gleichnissen, um die Anstrengung des Nachdenkens und der Aufschlüsselung zu bewirken. Zu seinen Jüngern fügt er auch noch die Erklärung hinzu, „wenn er mit ihnen allein war“, eine Art Jüngerschule.

Die Betrachtung zum Sonntagsevangelium im Video

Das Rätsel unseres Lebens

Es ist die Auflösung des Rätsels; das Gleichnis steht natürlich für das Rätsel unseres ganzen Lebens; erst ganz am Ende, im persönlichen Gericht, wird sich alles vor Gott auflösen. Nicht einfach in Wohlgefallen, sondern in Wahrheit und Reue und Bitte um endgültige Erlösung als Auflösung unseres Lebensrätsels.

„Begreift Ihr, was ich an Euch getan habe?“

Auf die Schnelle jedenfalls ist weder Gott im eigenen Leben noch Jesus von Nazareth in seinem irdischen Leben zu begreifen, weswegen der Herr auch im Abendmahlssaal nach der Fußwaschung fast etwas verzagt fragt: „Begreift Ihr, was ich an Euch getan habe?“ Alle großen Heiligen haben ein Leben lang und noch darüber hinaus gebraucht, um Gottes Willen für das eigene, unverwechselbare Leben zu begreifen: Thomas Morus, Edith Stein, Mary Ward, Franz Jägerstätter…

(radio vatikan - redaktion claudia kaminski)

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15. Juni 2024, 10:01