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Bei einem Friedensprojekt werden Rosen am Strand verteilt, um an den Nahost-Konflikt zu erinnern und für Frieden zu werben (Archivbild, 2021) Bei einem Friedensprojekt werden Rosen am Strand verteilt, um an den Nahost-Konflikt zu erinnern und für Frieden zu werben (Archivbild, 2021)  (AFP or licensors)

D: Katholische Bischöfe fordern Friedensinitiative für Nahen Osten

Die deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat mehr internationalen Einsatz für einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg angemahnt. „Sucht den Frieden, redet miteinander, findet Lösungen", forderte der DBK-Vorsitzende, der Limburger Bischof Georg Bätzing, am Mittwochnachmittag im Interview mit Radio Vatikan.

Romano Pelosi - Vatikanstadt

Bätzing äußerte sich mit Blick auf die Tötung des Hamas-Anführers Ismail Hanija in der iranischen Hauptstadt Teheran. Sowohl die Hamas als auch die iranische Regierung machen Israel dafür verantwortlich. Die Spannungen in der Region würden dadurch weiter verschärft, warnte Bätzing auch auf dem „X"-Account der DBK.  „Die Lage ist dramatisch“, so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Im Interview mit uns sagt er: „Die ganze Welt schaut gebannt auf das Heilige Land und auf den Nahen Osten und die Sorge, dass ein neuer großer Krieg dort zu brennen beginnt, die ist da. Ich appelliere an die Einsicht der Führer dort, aber auch aller Weltmächte, die Einfluss nehmen können, Dialoge zu führen. Es müssen Friedensgespräche zu Gaza möglich sein. Nur so können die Geiseln, die noch dort sind, in Freiheit kommen, nur so kann das Sterben in Gaza ein Ende nehmen und die humanitäre Katastrophe abgewendet werden, die dort herrscht."

Bischof Bätzing
Bischof Bätzing

„Es müssen Friedensgespräche zu Gaza möglich sein“

Die Gewaltdynamik müsse durch einen Dialog durchbrochen werden, der politische, ethnische und religiöse Grenzen überwindet. Im Interview mit Vatican News mahnt Bischof Bätzing: „Sucht den Frieden, redet miteinander, findet Lösungen." Der eindringliche Appell des Limburger Bischof richtete sich nicht nur an die lokalen Führer, sondern an die Weltmächte, die den nötigen Einfluß für nachhaltige Friedensverhandlungen hätten: „Es geht doch um die Zukunft der Menschen dort", so Bätzing. 

(Vatican News - rp/sst)

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31. Juli 2024, 16:06