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Polizisten am 24. Juli 2024 vor der „Blauen Moschee“ an der Alster, die auch das Islamische Zentrum Hamburg beherbergt, das nun vom Innenministerium verboten wurde Polizisten am 24. Juli 2024 vor der „Blauen Moschee“ an der Alster, die auch das Islamische Zentrum Hamburg beherbergt, das nun vom Innenministerium verboten wurde  (AFP or licensors)

Deutschland: Verbot von Islam-Zentrum in Hamburg

Das Innenministerium hat am Mittwochmorgen das irannahe Islamische Zentrum Hamburg sowie angeschlossene Organisationen verboten. Es propagiere eine islamistische, totalitäre Ideologie in Deutschland, begründete Innenministerin Nancy Faeser (SPD) den Schritt. „Diese islamistische Ideologie richtet sich gegen die Menschenwürde, gegen Frauenrechte, gegen eine unabhängige Justiz und gegen unseren demokratischen Staat." Es gab zudem landesweit Razzien.

Seit Mittwochmorgen finden Durchsuchungen in 53 Objekten in mehreren Bundesländern, darunter Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Berlin und Bayern, statt. Schon Mitte November 2023 hatte es Razzien in sieben Bundesländern gegeben, bei denen Beweismaterial sichergestellt worden war.

Faeser sagte, dass das Islamische Zentrum Hamburg Terroristen der Partei Hizb Allah unterstütze und aggressiven Antisemitismus verbreiten würde. Die schiitische islamistische Organisation stammt aus dem Libanon. Die Innenministerin betonte auch: „Wir handeln nicht gegen eine Religion. Die friedliche schiitische Glaubens- und Religionsausübung ist ausdrücklich nicht von unserem Verbot berührt."

„Friedliche schiitische Glaubens- und Religionsausübung ausdrücklich nicht von Verbot berührt“

(kap/kna - sst)

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24. Juli 2024, 10:48