Deutsches Katholikenkomitee kommt zu Gesprächen in Vatikan
Teilnehmen werden demnach ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp, Generalsekretär Marc Frings sowie die Vizepräsidenten Claudia Nothelle und Thomas Söding. Die Reise stehe unter dem Motto „Rom verstehen und von Rom verstanden werden", sie soll nach Angaben des ZdK sowohl globale Themen wie Klimaschutz und Welternährung als auch die aktuelle Rolle der Kirche in Deutschland behandeln.
„Wir wollen unsere Kontakte in den Vatikan festigen und auch neue knüpfen", erklärte Frings. Dafür seien der Verlauf der Weltsynode, Veränderungen in der Kirche weltweit, die Zukunft einer synodalen Kirche, und der Dialog mit dem Judentum zentrale Themen. „Wichtig ist uns auch, uns über den Stand der Auseinandersetzung mit dem Missbrauchsskandal in der Kirche zu informieren."
Papst reist am selben Tag ab
Auf dem Programm stehen unter anderem Gespräche mit dem Sekretär der vatikanischen Glaubensbehörde, Erzbischof John Joseph Kennedy, dem Jesuiten und Experten für Missbrauchsaufarbeitung, Hans Zollner, sowie den deutschen Botschaftern in Italien, Hans-Dieter Lucas, und beim Heiligen Stuhl, Bernhard Kotsch. Eine Audienz bei Papst Franziskus wird es nicht geben, da dieser am selben Tag zu seiner Ostasienreise aufbricht. Über eventuelle Gespräche im vatikanischen Staatssekretariat machte das ZdK keine Angaben. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin begleitet Franziskus bei seiner Visite.
Es ist der erste offizielle Vatikan-Besuch der ZdK-Spitze nach den fünf Vollversammlungen des „Synodalen Wegs" der katholischen Kirche in Deutschland (2020-2023), dessen Ergebnisse in Rom mit großer Skepsis gesehen werden. ZdK-Präsidentin Stetter-Karp war am Rand der Weltsynode zum Thema Synodalität im Oktober 2023 in Rom gewesen, offizielle Treffen mit vatikanischen Stellen gab es damals nicht.
(kna – gs)
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