Ö/Ruanda/Burundi: Bischof besucht Hilfsprojekte
In Ruanda traf die Gruppe unter anderem mit Familien und Gruppen zusammen, die von der Unterstützung aus Europa profitieren - darunter ehemalige Prostituierte, von Albinismus Betroffene (die in Afrika geächtet sind), Familien mit behinderten Kindern und Bauernfamilien. Besucht wurden auch Projekte, die von der Grazer Pfarre Karlau und der Missio-Preisträgerin Traude Schröttner betreut werden.
Nach dem Genozid in Ruanda im Jahr 1994 begann sie mit Unterstützung im großen Stil. Seither wurden mit Hilfe aus Österreich 19 Kirchen sowie Pfarrhäuser, Schulen, Tischlereien und Nähereien gebaut. Bischof Krautwaschl konnte gemeinsam mit Diözesanbischof Edouard Sinayobye ein neues Haus für eine Witwe und ihre sechs jungen Kinder übergeben; mittlerweile wurden mehr als 800 solcher Häuser als „würdevolle Bleibe“ für Witwen mit Kindern errichtet.
Burundi
In Burundi, einem Schwerpunktland der Auslandshilfe der steirischen Caritas, stattet die Delegation dem dortigen Erzbischof von Gitega, Bonaventure Nahimana, einen Besuch ab. Sie besucht das Priesterseminar St. Jean Paul II., die heiligen Stätten von Mugera, das von der Caritas unterstützte Waisenhaus Gitega, ein Ernährungszentrum für unterernährte Kinder, und ein Nähatelier, in dem nützliche Produkte für den Alltag gefertigt werden. Besonders beeindruckte Bischof Krautwaschl „die Stimmung und der Elan bei der Priesterweihe von Kwizera Japhet” in der Diözese Cyangugu in Ruanda.
Der junge Priester wurde während seiner Ausbildung von einer Kufsteinerin unterstützt. „Ich wünschte, mehr Menschen könnten erleben, was unsere Hilfe bewirkt“, so der Bischof. „Das ist aber weit mehr als bloß ,Hilfe‘. Viele Begegnungen bezeugen, dass hier partnerschaftlich miteinander umgegangen wird und tiefe Freundschaften entstanden sind.” Die Diözese Graz-Seckau verwendet jährlich vier Prozent ihres Budgets für die Weltkirche und Entwicklungshilfe.
(kap – pr)
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