Österreich: 2.8. künftig Gedenktag für Sinti und Roma-Holocaust
In der Vergangenheit sei den Roma unvorstellbare Brutalität und Grausamkeit angetan worden, insbesondere während des Holocausts. Um das Andenken an die Opfer zu bewahren, führe Österreichs Bundesregierung daher „einen nationalen Gedenktag für Roma und Romnja sowie Sinti und Sintizze ein", so der Bundespressedienst. Dieser Schritt zeige die „Entschlossenheit, die Erinnerungsarbeit weiter voranzutreiben".
Von 11.000 in Österreich lebenden Roma und Sinti überlebte lediglich ein Drittel den Holocaust. Insgesamt kamen durch den Nazi-Terror 500.000 Romni ums Leben.
Die Republik Österreich übernehme „echte Verantwortung, dass das Leid, das Angehörigen dieser Volksgruppen angetan wurde, öffentlich und gemeinsam anerkannt wird", so Vizekanzler Werner Kogler, und weiter: „Auch nach der Befreiung vom Nazi-Regime wurde diese Opfergruppe nicht nur vergessen, sondern weiterhin ignoriert, diskriminiert und an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Damit muss Schluss sein. Mit dem heutigen Tag senden wir ein weiteres Signal: Leid kann nicht ungeschehen gemacht werden, aber wir wollen verhindern, dass dieses Leid vergessen wird", so der Vizekanzler.
Traditionelle Roma-Wallfahrt nach Mariazell
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