Österreich: Neue Rektorin für kirchliche Ausbildungsstätte
Die Auswahl erfolgte auf einstimmigen Beschluss des Hochschulrats für drei Studienjahre, wie die KPH am Montag in einer Aussendung bekannt gab. Greiner war bereits von 2006 bis 2010 Gründungsrektorin der KPH Wien/Krems. Die Neubesetzung des Rektorats war nötig geworden, da Rektor Hubert Weber die KPH mit Ende September verlässt und wieder im Feld der Fachtheologie beruflich tätig sein wird, wie es in der Aussendung hieß. An der KPH Wien/Krems studieren derzeit rund 2.500 Studierende in der Erstausbildung und etwa 1.000 Studierende in Weiterbildungslehrgängen.
Greiner bringe die idealen Voraussetzungen mit, gemeinsam mit einem engagierten Rektorat, den weiteren Führungspersonen und mehr als 350 Lehrenden und Mitarbeitenden die größte private Hochschule Österreichs in eine erfolgreiche Zukunft zu führen, so die Wiener Schulamtsleiterin Andrea Pinz, Vorsitzende des Hochschulrates, über die Personalentscheidung. Bildung und insbesondere die Lehrerinnen- und Lehrerbildung seien wesentliche Säulen christlichen Wirkens, „durch die die Kirchen und Religionsgemeinschaften die Gesellschaft mitgestalten und ihren Dienst an den Menschen ausüben.“
Die drängenden Fragen der Gegenwart - zwischen Lehrermangel und Digitalisierung, großen gesellschaftlichen Erwartungen an Schule und der täglichen Arbeit mit jedem einzelnen Kind und Jugendlichen - würden gerade in der Lehrerbildung einen größeren inhaltlichen Horizont brauchen. „Bei aller Pragmatik, müssen wir uns in Österreich auch wieder über Zukunftsfähigkeit von Bildung unterhalten, das heißt über Ziele von Bildung und Schule, die über das Tagesgeschäft hinausgehen", so die designierte KPH-Rektorin.
Größte private Pädagogische Hochschule
Die Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) Wien/Krems ist Österreichs größte private Pädagogische Hochschule mit sieben Standorten in Wien und Niederösterreich. Im Sinn einer ökumenischen Perspektive fördert und lebt die KPH Wien/Krems die Kooperation der sieben an der Hochschule vertretenen christlichen Kirchen (Katholische Kirche, Evangelische Kirche A. und H.B., Griechisch-Orientalische Kirche, drei Orientalisch-Orthodoxe Kirchen sowie Altkatholische Kirche) bei gleichzeitiger Wahrung der jeweiligen Identität. Auch zwei katholische Diözesen - Wien und St. Pölten - wirken in der KPH zusammen.
(kap – gs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.