D: „Hass und Ausgrenzung ist keine Lösung“
In einer Erklärung vom Sonntagabend zählte er diese Herausforderungen auf: „Dürre-Sommer und Hochwasser, der Abbau alter Industrien und Fachkräftemangel, Abwanderung von jungen Menschen und die Neu-Einbindung von Zugewanderten“.
Dass die in Teilen rechtsextremistische AfD bei den Wahlen fast dreißig Prozent erreicht hat, kommentierte Erzbischof Koch nicht direkt. Er erwähnte allerdings, dass „einige Parteien“ den Herausforderungen „mit einfachen oder gar menschenfeindlichen Antworten“ begegneten und Ängste schürten.
„Doch Hass und Ausgrenzung sind keine Lösungen“, so Koch. „Jedem Menschen wohnt eine unantastbare Würde inne, nur im Dialog und miteinander können wir Brandenburgs Zukunft gestalten.“
Der Berliner Erzbischof dankte allen, die sich bei den Wahlen engagiert hätten. „Freie und unabhängige Wahlen sind nicht nur Zeichen einer lebendigen Demokratie, sondern bestimmen auch, wie wir unser gesellschaftliches Miteinander gestalten.“ Für die Koalitionsverhandlungen wünsche er den Beteiligten „der demokratischen Parteien“ Mut und Geduld.
Die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke ist bei der Wahl mit fast 31 Prozent stärkste Kraft geworden. Die AfD kam auf 29, das neue „Bündnis Sarah Wagenknecht“ auf 13, die CDU auf 12 Prozent.
(vatican news – sk)
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